Medizinische Forschung
Florian Kronenberg für Lebenswerk ausgezeichnet

Forian Kronberg wird für sein Lebenswerk mit dem Preis der Dr. Johannes und Hertha Tuba-Stiftung ausgezeichnet.  | Foto: MUI/Bullock
  • Forian Kronberg wird für sein Lebenswerk mit dem Preis der Dr. Johannes und Hertha Tuba-Stiftung ausgezeichnet.
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INNSBRUCK. Der Institutsleiter für Genetische Epidemiologie der Medizin Uni Innsbruck forscht seit 30 Jahren daran, die Risikovorhersagen und das Verständnis für die Entstehung von Erkrankungen zu verbessern. Florian Kronberg, wurde für sein wissenschaftliches Lebenswerk nun mit dem Preis der Dr. Johannes und Hertha Tuba-Stiftung ausgezeichnet.


Forschungserfolge

Ein Meilenstein und eine Herzensangelegenheit in der bisherigen wissenschaftlichen Karriere von Kronenberg sind die Forschungsarbeiten zum Lipoprotein(a). Dabei wurden sehr häufige, bisher unbekannte Genveränderungen gefunden, die einen wichtigen Beitrag zur genetischen Regulation der Lp(a)-Konzentrationen leisten und das Herzinfarktrisiko senken. Mittlerweile haben die Erkenntnisse auch Einzug in die klinische Routine gehalten. Die Richtlinien mehrerer, unter anderem der europäischen und kanadischen Kardiologie-Gesellschaften, wurden dahingehend angepasst, dass bei jedem Menschen zumindest einmal im Leben Lp(a) gemessen werden sollte, um das kardiovaskuläre Risiko besser einschätzen zu können.

"Die Forschungsarbeiten von Florian Kronenberg und seinem Team sind sehr wichtig für die Suche nach effektiven Therapien oder Präventionsmöglichkeiten für altersbedingte Erkrankungen, die dem Menschen ein "gesundes Älterwerden" ermöglichen sollen. Viele Ergebnisse seiner Forschung finden in der klinischen Routine bereits Anwendung“, sagt Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Der Preis

Im Auftrag der Dr. Johannes und Hertha Tuba-Stiftung schreibt die Medizinische Universität Innsbruck Preise aus. Gefördert werden innovative Projekte aus dem Bereich der medizinischen Grundlagenforschung sowie der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung rund um Fragen des Alters und des Alterns, deren Ergebnisse zur Verbesserung der Situation von Menschen im Alter erkennbar beitragen. Zielsetzung ist die unmittelbare Förderung der Wissenschaft und der Forschungstätigkeit von WissenschafterInnen auf höchstem Niveau.

Preisträger

Der gebürtige Oberösterreicher ist seit 2004 Professor für Genetische Epidemiologie wobei ihn seine Forschungstätigkeiten auch für zwei Jahre an die University of Utah in Salt Lake City (USA), sowie zwei weitere Jahre an das heutige Helmholtz-Zentrum in München, führten.
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die aber keine Einzelleistung ist“, erklärt Kronenberg und gibt diese Wertschätzung gleich direkt auch an seine MitarbeiterInnen weiter. Das von ihm geleitete Institut verfügt mittlerweile über rund 20 MitarbeiterInnen mit eigenen Forschungsprofilen. Diese Teamarbeit sei ein „Glücksfall“ und damit auch ein wichtiger Erfolgsfaktor.

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