„Heiße“ Bauphase beginnt

Baustellen-Lokalaugenschein | Foto: Monitzer
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Bis September müssen Anrainer und Bahnkunden Lärm und Staub ertragen

Die ÖBB bitten um Geduld und Nachsicht. Die Haupt-arbeiten am und rund um den Kitzbüheler Bahnhof sollten bis Mitte September abgeschlossen sein.

KITZBÜHEL (jomo). Seit vori­ger Woche geht es am Kitzbüheler Bahnhof massiv zur Sache. Schwere Maschinen sind im Einsatz und auch viele Lkw-Transporte sind notwendig. Die Anrainer wurden bereits in den letzten Tagen durch Infoblätter informiert. „In dieser intensiven Bauphase bitten wir besonders um das Verständnis der Anrainer, da es naturgemäß zu Staub- und Lärmentwicklung kommt“, betonte ÖBB-Projektleiter Günter Oberhauser bei der Baustellenbesichtigung vergangenen Donnerstag. Die heiße Bauphase wird bis ca. Mitte September dauern. Teilweise wird auch in der Nacht und am Wochenende gearbeitet werden müssen.

Keine massiven Verspätungen
In sieben Etappen, bei denen mehrere schwere Gleisbaumaschinen zum Einsatz kommen, werden die rund 30 Jahre alten Gleise von Norden her schrittweise erneuert. „Die Kunst liegt dabei im Detail, damit die täglichen Züge für die Kunden fahren können“, erklärt Oberhauser. Bahnkunden müssen somit zwar mit geänderten Zugängen bzw. anderen Abfahrtsbahnsteigen, aber nicht mit massiven Verspätungen rechnen. Die Alt- und Neubestände des Personentunnels werden je nach Baustellensituation gekoppelt, um einen sicheren Zugang zu gewährleis­ten.

Im Zuge der Bauphase werden nicht nur die Bahnsteige und der Personentunnel komplett erneuert, auch im Haus selber wird alles neu. „Das Bahnhofs-Gebäude bleibt zwar bestehen, aber in das Innere des Hauses wird massiv eingegriffen. Es entsteht ein heller, barrierefreier und moderner Bahnhof“, berichtet der Projektleiter. Eventuell werden die Trafik und ein Gastrobetrieb in einem kleinen Zubau einen neuen Platz finden.

Park and Ride, Busterminal
Auch der Vorplatz, auf dem sich derzeit Parkplätze, Taxistandplätze und die Bushaltestelle befinden, soll ein neues modernes Gesicht erhalten, wie die Pläne der ÖBB zeigen. „Wir sind in der Verhandlungsphase mit den Verkehrs- und Vertragspartnern, aber wenn alles nach Plan läuft, werden wir auch den Vorplatz bis zum nächsten Jahr neu gestalten“, gibt sich Oberhauser zuversichtlich. Geplant sind ein moderner Busterminal sowie eine Park-and-Ride-Anlage.

Der Umbau des Kitzbüheler Bahnhofes (ohne Vorplatz) ist Teil des Konjunkturbelebungsprogrammes der Bundesregierung. Es werden insgesamt rund 15 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Kundenrelevante Einrichtungen wie Bahnsteige oder Lifte werden seitens des Landes Tirol mit einem Kos­tenbeitrag von 20 Prozent unterstützt.

Baustellen-Lokalaugenschein | Foto: Monitzer
Bahnhof | Foto: Monitzer
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