Kunst
Innsbrucker Mundmalerin Lea Otter stellt in Bad Ischl aus

Mundmalerin Lea Otter freut sich auf Ihren Auftritt im Kongress- und TheaterHaus Bad Ischl  | Foto: Maria Otter
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  • Mundmalerin Lea Otter freut sich auf Ihren Auftritt im Kongress- und TheaterHaus Bad Ischl
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Die Innsbrucker Mundmalerin Lea Otter, seit ihrer Geburt als Frühchen im Jahr 2000  spastisch gelähmt, stellt von 2. bis 5. Mai auf Einladung von Mundmalerkollegen Paulus Ploier in Bad Ischl aus.

INNSBRUCK. Paulus Ploier, der wohl bekannteste österreichische Mundmaler, freut sich, dass die Tirolerin Lea Otter die Einladung angenommen hat und an der Ausstellung teilnimmt. Paulus Ploier ist es gelungen diesen hochkarätigen Kongress mit dem Untertitel „Beziehung, Bruch und Bindung – Für Bindung ist es nie zu spät“ anlässlich des Zehn-Jahr-Jubiläums vom „Verein Rückhalt Österreich“ zu initiieren.

Ausstellung mund- und fußmalender Künstler

„Die 3H beim Kongress stehen für Helfen, Hoffen und Heilen und ich freue mich, dass anlässlich vom Kongress unter dem Motto „KUNST heilt“ die Ausstellung diverser Mitglieder der „Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler" in aller Welt (VDMFK) stattfinden kann",

so Organisator Ploier.
Die Teilnahme am Kongress ist für alle Interessierten kostenlos. Einzige Voraussetzung besteht darin, sich beim Tourismusverband (TVB) Bad Ischl unter der Telefonnummer 06132 - 27757 anzumelden.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am 3. Mai ab 19 Uhr im Kongress & TheaterHaus Bad Ischl statt. Für die Teilnahme an der Vernissage ist keine Anmeldung notwendig. Das genaue Programm zum Kongress findet man unter www.chiz.at.

Worin besteht für Otter die Motivation zu malen?

Lea Otter, vom Malen schon lange fasziniert, begann zuerst mit den Fingern zu malen, später bekam sie als Hilfsmittel einen Helm. Für sie die idealste Hilfskonstruktion zu finden, war ein sehr langer Prozess. Schlussendlich wurde es ein Mundstück mit einer Verlängerung, an der der Pinsel befestigt wird, weil sie damit den Druck des Pinsels am besten spüren kann.
 

„Nicht sofort bei der Geburt, sondern erst ein bisschen später bemerkte man meine starken Einschränkungen in der Motorik. Im Jahre 2014 absolvierte ich zwei Schnupperwochen in der Kreativwerkstätte des Seraphischen Liebeswerks (SLW) Innsbruck, wo sich mein Interesse und meine Motivation an der Malerei noch mehr zeigte. Mittels diverser Hilfsmittel, wie Staffelei, Farbbecher, Pinsel und Farben male ich gerne. Meine Betreuerinnen und meine liebe Oma Maria, bei der ich seit meiner Geburt lebe, versuchen das Bestmögliche, um mir meinen Lebensweg zu erleichtern und mein kreatives Schaffen zu unterstützen. Ich male, weil es mir Kraft gibt und ganz einfach Spaß macht",

so Lea Otter über die Motivation, weshalb sie malt.

Das Malen gibt Lea Otter neben ihrer Vorbildwirkung sehr viel Kraft und macht ihr Spaß. | Foto: Maria Otter
  • Das Malen gibt Lea Otter neben ihrer Vorbildwirkung sehr viel Kraft und macht ihr Spaß.
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Ausstellung mit internationalen Größen

Lea Otter ist sehr dankbar, dass sie von Mundmalerkollege und Initiator der Ausstellung Paulus Ploier die Möglichkeit bekommt ihre Kunstwerke in Bad Ischl auszustellen. Außerdem freue sie sich international anerkannte Kollegen wie die italienische Fußmalerin Simona Atzori sowie den afghanischen Mundmaler Rouhollah Sedighi persönlich kennenzulernen und sich mit diesen auszutauschen.

Lebensmotto, Workshops und TV-Liveauftritte

Trotz oder gerade wegen ihres harten Lebensweges hat Lea Otter ein kämpferisches sowie sinnstiftendes Lebensmotto, mit einem klaren Ziel:

 „Ich WILL. Ich will Vorbild sein für alle Menschen mit Beeinträchtigung“.

Als wäre das nicht beeindruckend genug, will Lea Otter künftig Psychologie studieren und Beeinträchtigten helfen. Darüber hinaus ist Lea Otter sehr dankbar, dass sie im Jahre 2016 in die „Vereinigung der mund- und fußmalenden Künstler" aus aller Welt (VDMVK) aufgenommen wurde. Oma Maria dazu:

„Durch das Stipendium der Vereinigung kann sich mein Enkelkind Lea ein eigenes Atelier in Innsbruck leisten, in dem sie mit einer Assistentin arbeitet. Auch die Teilnahme an nationalen und internationalen Ausstellungen, sowie an diversen Workshops werden von der Vereinigung unterstützt, worüber wir alle sehr sehr dankbar sind.“

Die Workshops an denen die Künstlerin teilnahm waren unter anderem in Bad St. Leonhard (Kärnten) unter der Leitung von Frau Marjana Popovic von der Universität der bildenden Künste Belgrad, bei der Internationalen Ausstellung im Augustiner Chorherrenstift Sankt Florian oder in der Tonhalle Sankt Gallen in der Schweiz. Sie malt oft live bei diversen Ausstellungen und es gab bereits einige Berichte über sie, nicht nur in einigen Print- und Online-Medien, sondern auch auf diversen TV-Kanälen, wie beispielsweise im ORF, auf Tirol oder Servus TV. Die Mundmalerin sammelt übrigens ihre Motive auf Reisen oder Ausflügen in die Natur.

Lea Otter ist sichtlich begabt, was nicht zuletzt TV-Auftritte auf Servus TV, Tirol TV oder im ORF belegen. Ihr Ziel Vorbild zu sein für beeinträchtige Menschen, erfüllt sie damit voll und ganz. | Foto: Maria Otter
  • Lea Otter ist sichtlich begabt, was nicht zuletzt TV-Auftritte auf Servus TV, Tirol TV oder im ORF belegen. Ihr Ziel Vorbild zu sein für beeinträchtige Menschen, erfüllt sie damit voll und ganz.
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Großes Lob von Mundmalerlegende

Mundmalerlegende Paulus Ploier ist voll des Lobes für die Innsbrucker Künstlerin:

„Sie ist wie geboren für diese kreative Berufung des Malens. Ihre Bilder sind tiefsinnig, lassen daher tief in ihre Seele blicken und drücken eine unendliche Kraft ihres Lebenswillens aus. Man könnte bei ihren Bildern zu der Frage kommen ob es noch jemanden gibt der seine Bilder so gut in der Heilsarbeit umsetzen kann wie Lea."

Lea Otter präsentiert in der Bad Ischler Ausstellung einige ihrer Bilder, unter anderem ihr Kunstwerk mit dem Titel „Bad Ischl und die Traun". Für Mundmalerkollegen Pius Ploier gibt es kaum jemanden, der seine Bilder in der Heilsarbeit so gut umsetzen kann, wie die Innsbruckerin Otter. | Foto: Lea Otter
  • Lea Otter präsentiert in der Bad Ischler Ausstellung einige ihrer Bilder, unter anderem ihr Kunstwerk mit dem Titel „Bad Ischl und die Traun". Für Mundmalerkollegen Pius Ploier gibt es kaum jemanden, der seine Bilder in der Heilsarbeit so gut umsetzen kann, wie die Innsbruckerin Otter.
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Ein größeres Kompliment vom bekanntesten österreichischen Mundmaler ist wohl nicht möglich!

Weitere Beiträge zu Innsbrucker Künstlern finden Sie hier

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