Weiter Streit um O-Dorf-Platz

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SP-Klubchef Grünbach er prangert Abzocke an und fordert grundsätzliche Neugestaltung
Der stete Wirbel um das neue Zentrum des olympischen Dorfes nimmt kein Ende. Zuerst waren es Kameras, die seit Jahren montiert, aber abgeschalten sind, dann die wiederholten Vandalenakte. Jetzt sorgen Diskussionen um eine Neugestaltung sowie Zusatzkosten für die Bewohner für heftige Kontroversen.
(gstr). „Zuerst baut die Stadt einen Platz für die Katz‘, der von der Bevölkerung nicht angenommen wird und dann sollen die Anwohner des O-Dorf-Zentrums noch den Erhalt dieses Platzes über die Betriebskosten aufkommen“, poltert SP-Klubobmann Arno Grünbacher. „Ich halte es für eine Frechheit, den Mietern den Erhalt eines öffentlichen Platzes auf die Betriebskosten draufzuschlagen“, ärgert sich Grünbacher.
Von Seiten der IIG bestätigt Geschäftsführer Franz Dahnler, dass die Mieter der Wohnanlage derzeit auch für die Reinigung des Platzes aufkommen müssen. „Pro Jahr fallen für die Reinigung und den Winterdienst etwa 8.000 Euro an Kosten an. Umgerechnet auf den Mieter einer 50 qm-Wohnung bedeutet dies jährliche Mehrkosten von 33 Euro“, relativiert Dahnler die Summen. Dennoch hält auch der IIG-Chef diese Regelung für veränderungswürdig. „Wir sind bereits mit der Bitte an die Stadt herangetreten, den DDr.-Alois-Lugger-Platz ins öffentliche Gut zu übernehmen“, erläutert Dahnler.
SP-Klubchef Grünbacher geht sogar noch einen Schritt weiter und fordert eine gänzliche Neugestaltung des Platzes. „Die Menschen nehmen diesen Platz nicht an. Daran werden auch die zwei neu betonierten Antiaggressionsgeräte nichts ändern. Die Stadt muss auf die Menschen zugehen und nach deren Vorstellung eine Neugestaltung überlegen.“
Kaufmann: „Reiner Populismus“
Vizebürgermeister Christoph Kaufmann sieht in der Kritik von Grünbacher hingegen reinen Populismus. „Was Grünbacher hier macht ist – im Fußballjargon gesprochen – eine reine Abstauberaktion. Die Vorbereitungen den DDr.-Alois-Lugger-Platz ins öffentliche Eigentum überzuführen laufen bereits auf Hochtouren. In den nächsten Wochen wird dieser Vorgang abgeschlossen sein. Zudem hat sich der Platz schon bei etlichen Festen im Stadtteil hervorragend bewährt“, betont Kaufmann. Weiters stellt der Vizebürgermeister, der seines Zeichens selbst im Stadtteil wohnt in Aussicht, dass die Auslastung des Platzes verbessert werden soll. „Es stimmt, es hat vier Jahre gedauert, bis wir uns drübergetraut haben, diesen Platz regelmäßig und intensiv zu nutzen. Aber das passiert jetzt. In weiterer Folge ist ein Antrag auf Aktivierung der Videoüberwachung in Arbeit, der die Sicherheit erhöhen soll. Zudem haben wir in einem Pilotprojekt mit der IIG zwei neue Outdoor-Sportgeräte aufstellen lassen, von denen wir uns erhoffen, dass sie die Zahl der Vandalenakte reduzieren. Denn erfahrungsgemäß sind gerade Jugendliche sehr körperbetont und versuchen Aufmerksamkeit zu erlangen. Diese Sportgeräte geben dazu eine legale und ungefährliche Möglichkeit“, schildert Kaufmann die Überlegungen hinter dem Projekt.
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