Stadtmarketing
1,1 Mio. Euro geplant, Neugründung als Alternative

Das Stadtmarketing soltle bereits die nächsten Veranstaltungen vorbereiten, aktuell gibt es aber viele offene politische Fragen. | Foto: Archiv/Gemnova
  • Das Stadtmarketing soltle bereits die nächsten Veranstaltungen vorbereiten, aktuell gibt es aber viele offene politische Fragen.
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INNSBRUCK. Das Innsbrucker Stadtmarketing rückt neuerlich in den politischen Fokus. Im Gemeinderat steht die Freigabe von 1,1 Mio. Euro auf der Tagesordnung. Es gibt aber auch Kritik: „Schlimmstenfalls muss eine neue Gesellschaft gegründet werden!“

Fataler Fehler

SP-Klubobmann und Gemeinderat Helmut Buchacher erklärt in einer Aussendung: „Wir halten es für einen fatalen Fehler, die Gelegenheit zu einer neuen Aufstellung des Innsbrucker Stadtmarketings verstreichen zu lassen, ohne die Grundfehler in der Konstruktion der Gesellschaft zu beheben.“ Die Stadt zahlt mehr als 80 Prozent der Kosten, hält aber nur 49 Prozent der Gesellschafteranteile — das kann nicht so bleiben. „Wenn es mit den anderen Gesellschaftern nicht möglich ist, eine Änderung zugunsten einer deutlichen Mehrheit der Stadt herbeizuführen, bleibt nur eines: die Auflösung der bestehenden und die Gründung einer neuen Gesellschaft, in der die Stadt entweder 100 Prozent hält oder jedenfalls deutlich das Sagen hat“, fordert Buchacher. Ein zeitgemäßes Stadtmarketing mit entsprechender personeller und struktureller Ausstattung ist wichtig. Die neue Geschäftsführung, die demnächst ihren Dienst antreten wird, mit den zurzeit gegebenen Verhältnissen zu belasten, ist unverantwortlich.

Neubesetzung

Im Vordergrund steht die Neubesetzung des Geschäftsführerpostens, der in spätestens 3 Monaten besetzt sein solle, erklärt Vizebgm. Markus Lassenberger und StR Rudi Federspiel in einer Aussendung. „Bis dahin soll das Stadtmarketing mit insgesamt 1,1 Millionen für das Jahr 2022 ausgestattet werden. Es ist nun wichtig, dass sich der neue Geschäftsführer oder die neue Geschäftsführerin einlebt, einarbeitet und Vorhaben präsentiert. Dazu reichen die 1,1 Millionen an Budget allemal aus. Sollten dennoch Projekte vorgestellt werden, die das Wohlwollen der Politik finden, kann über weitere Geldmittel gerne gesprochen werden“, erörtert Lassenberger, und konkretisiert: „Wir von der FPÖ wollen aber zuerst wissen, was der oder die neue Geschäftsführer/in vorhat, und ob die ausgewählte Person, überhaupt länger in Innsbruck bleiben will. Die letzten Stellenbesetzungen in Innsbruck waren ja leider von nicht allzu langer Dauer“, erinnert Lassenberger an die Causa Finanzdirektor. „Das Stadtmarketing benötigt jetzt vor allem Beständigkeit und keine neu erarbeiteten Konzepte, die nur für mehr Bürokratie sorgen und einen Ausschuss um den anderen mit sich bringen“, schließt der Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister. Zum Abschied von Bernhard Vettorazzi halten Federspiel und Lassenberger fest: „Wir wollen ihm für seine hervorragende Arbeit über die letzten 18 Jahre danken."

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