Kreuzung Innrain-Anichstraße
2024 wird sich bei der Mittelinsel etwas tun

Seit 2017 stehen die Bauvorhaben des Eigentümers "Planet Immobilien" mehr oder weniger still, jetzt konnten sie endlich wieder aufgenommen werden. | Foto: Lisa Kropiunig
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Die Mittelinsel zwischen der Universität und der Klinik an der Kreuzung Innrain-Anichstraße, wo früher eine Tankstelle war, wurde vor einigen Jahren von dem Unternehmen "Planet Immobilien" gekauft. 2024 soll nach längeren Verzögerungen der Bau eines neuen Gebäudes beginnen.

INNSBRUCK. Jahrelang stand der Baugrund an der Kreuzung Innrain-Anichstraße leer. Viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker fragten sich, wann hier endlich wieder etwas gebaut wird. Auch die BezirksBlätter berichteten bereits zu diesem Thema:

Seit 10 Jahren wird Baugrund nicht bebaut

Nach einem Gespräch mit dem Unternehmen "Planet Immobilien" wurde jedoch deutlich, dass die lange Verzögerung nicht am Unternehmen selbst lag, sondern die Umstände die Weiterführung des Projektes nicht zuließen, denn die Umsetzung eines solchen Projekts an so einem zentralen Standort ist relativ kompliziert. Außerdem fiel die Planungsphase genau in die Coronazeit. 

Der alte Plan steht noch

Wie bereits berichtet, hatte das Unternehmen schon vor einigen Jahren eine konkrete Planung für das leerstehende Baugrundstück. An der Kreuzung Innrain-Anichstraße sollte ein sogenannter "Coworking-Space" gebaut werden. Das heißt "Planet Immobilien" wollte dort ein Gebäude errichten, welches nicht nur Büros und eine Gastronomie enthält, sondern auch Räume, die von Studenten, Start-ups und Initiativen gemietet und genutzt werden können. Der dafür veranstaltete zweistufige Architekturwettbewerb fand in enger Abstimmung mit der Stadtplanung Innsbruck und der Architektenkammer statt und nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Nach über einem Jahr wurde dann schließlich ein Siegerprojekt gekürt, an dem das Unternehmen auch weiterhin festhält.

Die zwischenzeitlichen Probleme

Nachdem das Siegerprojekt feststand, wurden von der Jury noch einige Verbesserungen zur Umsetzung beauftragt, was zusätzlich Zeit in Anspruch genommen hat. 2017 wurde das Projekt dann schließlich freigegeben. Anschließend fand eine Flächenumwidmung statt, da das Grundstück ja zuvor eine Tankstelle beherbergte. Daraufhin mussten Grundabtäusche vorgenommen werden, um das Siegerprojekt optimal in den sensiblen Verkehrsbereich einzubetten, die sich allerdings als etwas kompliziert herausstellten. Voraussetzung war, dass das Unternehmen Grundstückteile vom Land Tirol erwirbt und umgekehrt Teile an die Stadt Innsbruck abgibt. Darüber hinaus mussten Wegerechte und Durchleitungsrechte geklärt werden. Das Planen an so einem zentralen Ort ist generell schwierig und mit sehr viel Aufwand und Zeit verbunden. Hinzu kam noch, dass ab 2020 die Pandemie dem Unternehmen und der Behörden einen Strich durch die Rechnung machte und sich dadurch alles noch mehr verzögerte. 

Vorhaben wird wieder aufgenommen

Seit drei Monaten ist das Unternehmen "Planet Immobilien" wieder aktiv dabei, das Projekt voranzutreiben. Mittlerweile hat das Land Tirol einen Grundstückschätzer beauftragt, die Mittelinsel auf der Kreuzung Innrain-Anichstraße zu begutachten. Außerdem sind erfolgreiche Gespräche mit der Stadt Innsbruck, mit Juristen der Stadt Innsbruck und Schätzern der Stadtplanung geführt worden. Das Unternehmen und die Stadtplanung gehen davon aus, dass noch in diesem Quartal alle Verfahrensvoraussetzungen vorliegen und das Okay von Seiten der Politik kommen wird. Der Plan für das Projekt steht ja bereits, jetzt geht es darum, dass ein Bebauungsplan erstellt und vorgelegt wird, damit das Unternehmen hoffentlich im ersten Quartal nächsten Jahres den Bau einreichen und beginnen kann. "Planet Immobilien" betont, dass die meisten Verzögerungen dieses Projekts nicht in der Hand des Unternehmens lagen, sondern der Komplexität des Bauwerkes auf der "Innrain Insel" und leider eben auch der Pandemie geschuldet waren.

 

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