Hadynplatz
30 Übergangswohnungen sind bezugsfertig

Symbolische Schlüsselübergabe am Haydnplatz (v.l.): Vizebürgermeister Johannes Azengruber, Hubert Innerebner (ISD-Geschäftsführer), Helmut Hameter (Mieter), Franz Danler (IIG-Geschäftsführer) und Bürgermeister Georg Willi. | Foto: IKM
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INNSBRUCK. Die Renovierung des Gebäudes Haydnplatz 5 der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) schreitet voran. Vor Kurzem konnte der erste von drei Bauabschnitten planmäßig fertig gestellt werden. 30 Übergangswohnungen verfügen nunmehr über einen erweiterten Sanitärbereich mit WC, Dusche und Waschmaschinenanschluss. Die fehlende Ausstattung bzw. energetische Mängel haben die Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes notwendig gemacht. Im Zuge der Sanierung werden auch die Fassade und alle 355 Fenster erneuert sowie der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht.

Wohnungslosenhilfe

Der „Sozialkontakt Haydnplatz“ – am Standort des ehemaligen Sozialamts – ist eine zentrale Einrichtung der städtischen Wohnungslosenhilfe. Obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen erhalten dort übergangsweise eine Wohnmöglichkeit bzw. die Chance auf einen Wiedereinstieg in ein geregeltes Wohnumfeld. „Der Umbau und die Erweiterung der sanitären Bereiche schaffen mehr Privatsphäre für die Betroffenen. Das ist ein erfreulicher Fortschritt und wichtiger Beitrag für ein gutes Zusammenleben im Haus“, unterstreicht Bürgermeister Georg Willi, der sich vor Ort über den Baufortschritt informierte und die ersten Wohneinheiten übergeben konnte.

Unterstützung durch Sozialarbeit

Geführt wird die Einrichtung von der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD). Der Haydnplatz ist mit anderen städtischen sozialen Einrichtungen wie dem Alexihaus und der Herberge Hunoldstraße vernetzt. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden vor Ort aktiv durch Sozialarbeit unterstützt. „Die Adaptierung des Sozialkontakts Haydnplatz erhöht die Kapazitäten im Bereich Wohnungslosenhilfe. Durch die engmaschige Betreuung bietet sich für die Betroffenen die Chance, den Weg zurück in ein selbstständiges Leben zu finden“, ist der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber überzeugt.

Bürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Franz Danler und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber freuen sich über die neuen Sanitärbereiche, die mehr Privatsphäre schaffen. | Foto: IKM
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Fakten

Die Erweiterung der sanitären Anlagen zwischen dem zweiten und vierten Obergeschoss sorgt für zeitgemäße Wohnbedingungen. Pro Stockwerk standen jeweils nur zwei WCs für 30 Frauen und Männer zur Verfügung. Nun werden alle Einheiten mit eigenen Sanitäranlagen ausgestattet. Dafür mussten die Zwischenwände versetzt und ein neuer Estrich verlegt werden. Wegen der Arbeiten wurden die Bewohnerinnen und Bewohner vorübergehend in anderen Räumlichkeiten untergebracht. „Die Umsiedlung und Bauabwicklung hat im Zusammenwirken aller Beteiligten sehr gut funktioniert. Ich bin froh, dass wir die notwendigen Verbesserungen am Gebäude in einer relativ kurzen Bauzeit schaffen“, ist IIG- Geschäftsführer Franz Danler zufrieden. Er hebt hervor, dass die aufwändige Renovierung der historischen Fenster nicht nur die Wohnqualität erhöht, sondern auch den Energieverbrauch reduziert: rund 60.000 Kilowattstunden pro Jahr werden künftig eingespart.

Weiterer Baufortschritt

30 Bewohnerinnen und Bewohner können in die frisch renovierten Einheiten einziehen. Bis Februar 2022 werden die Arbeiten planmäßig abgeschlossen. Insgesamt stehen dann 96 sanierte Übergangswohnungen zur Verfügung. Die Kosten der Renovierung belaufen sich nach Abzug der Förderungen auf rund 5,5 Millionen Euro.

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Bürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Franz Danler und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber freuen sich über die neuen Sanitärbereiche, die mehr Privatsphäre schaffen. | Foto: IKM
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