Jubiläum
75 Jahre Gesamtverband der Südtiroler in Österreich
INNSBRUCK. Der Gesamtverband der Südtiroler in Österreich feierte sein 75-jähriges Bestehen mit einem Festakt.
Brücken bauen
Seit dem Ende des ersten Weltkrieges gehört Südtirol zu Italien. Um jene deutschsprachigen Südtirolerinnen und Südtiroler zu unterstützen, die sich bei der Wahl zwischen Umsiedlung in italienischsprachige Gebiete oder ins Deutsche Reich für letzteres entschieden hatten, zu unterstützen, wurde im Jahr 1946 der Gesamtverband der Südtiroler (GVS) in Österreich gegründet. Seitdem sind die beiden Landesteile Tirol und Südtirol wieder zusammengerückt und stehen im engen Austausch miteinander. Zu dieser Entwicklung trug neben der EU-Mitgliedschaft und der Schaffung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino nicht zuletzt der GVS bei, der dabei half, jene Brücken wieder zu errichten, die 1919 durch die Trennung Tirols eingerissen wurden.
Würdiger Festakt
Nach dem landesüblichen Empfang am DDr.-Alois-Lugger-Platz durch die Speckbacher Schützenkompanie und einem Festgottesdienst in der Kirche St. Pius marschierten an die 450 Trachtenträgerinnen und Trachtenträger sowie 30 Fahnenabordnungen mit den Musikkapellen Olympisches Dorf und Milland bei Brixen zurück in den Festsaal. Dort überbrachte LH Arno Kompatscher den Dank seines Landes, ebenso würdigten NR Hermann Gahr, Südtirolsprecher im Parlament, und Innsbrucks Vizebgm. Markus Lassenberger die engagierte Arbeit der ehrenamtlichen Funktionäre des Verbandes. Den geselligen Nachmittag gestalteten die Kinder-Volkstanzgruppe aus Völs, die Sing- und Volkstanzgruppe Rosengarten aus Bregenz sowie die Chorvereinigung Wolkensteiner aus Innsbruck.