Fahrrad-Flohmarkt
Alte Drahtesel fanden neue, glückliche Besitzer

Klischeehafte Studentenräder wurden am Donnerstagabend genug verkauft.  | Foto: Oliver Zenz
3Bilder
  • Klischeehafte Studentenräder wurden am Donnerstagabend genug verkauft.
  • Foto: Oliver Zenz
  • hochgeladen von Oliver Zenz

In dem Kulturzentrum "Die Bäckerei" fand am Donnerstagabend wieder der Radflohmarkt der "Bikerei" statt. Radfahrer aller Arten konnten Fahrräder und Teile verkaufen oder kaufen.  

INNSBRUCK. In der "Kulturbackstube - Die Bäckerei" gibt es schon seit 12 Jahren durch den Verein "Bikerei" organisierte Fahrrad-Flohmärkte und wöchentliche offene Abende, bei denen geschraubt werden kann. Entstanden ist der Verein aus einer spontanen Idee auf einer Geburtstagsparty. Zweck ist der Zugang zu Radwerkzeug für die Allgemeinheit, zur Werkstatt in der Bäckerei hat jedes Vereinsmitglied Zugang. Für Nichtmitglieder ist die "Bikerei" jeden Dienstagabend von 18:00 bis 21:00 geöffnet. Gegen eine kleine Spende kann man sich Werkzeug ausleihen und fleißig am eigenen Bike schrauben.

Kaufen und Verkaufen

Den Flohmarkt gibt es zweimal im Jahr. Für begeisterte Mountainbiker und Rennradler, aber auch für diejenigen, die nur auf der Suche nach einem neuen Stadtrad sind, ist weitaus genug zu kaufen. Laut Verkäuferin Verena kommen viele Leute auch nur "um mal durchzuschauen, zu quatschen und ein Bier zu trinken". Organisator Christoph war mit dem Zulauf zufrieden. Laut ihm gab es zwar wenige Verkäufer, dafür kamen aber viele Kunden. Der Fahrradflohmarkt ist über die letzten Jahre ständig gewachsen. Während der Corona-Krise ist die Teilnehmerzahl jedoch vorübergehend zurückgegangen, vor allem, weil sich die Veranstaltungen zu dieser Zeit kaum herumgesprochen haben. Christoph ist selbst Verkäufer und leidenschaftlicher Fahrradsammler. Er besitzt zwischen 250 und 300 Rädern. Verkaufen darf jeder, der Fahrräder oder Zubehör loswerden will, und bereit ist, zehn Euro Standgebühr zu bezahlen. 

Eine glückliche Käuferin mit einem neuen Rennrad. | Foto: Oliver Zenz
  • Eine glückliche Käuferin mit einem neuen Rennrad.
  • Foto: Oliver Zenz
  • hochgeladen von Oliver Zenz

 

Mountainbike-Szene stark vertreten

Neben denjenigen, die ein neues Stadtrad suchen, sind auch viele Mountainbiker und Downhiller ständig auf der Suche nach Teilen für ihr Rad. Verkäufer Martin ist unter anderem mit Federn für Full-Suspension-Bikes und Helmen gekommen. Früher ist er als Mechaniker für Teams des Downhill-Weltcups durch Europa und Nordamerika gereist. Wegen des starken Verschleißes der Teams sind diese mit zahlreichen Teilen ausgerüstet. "An einem Wochenende braucht jeder Fahrer zehn bis 15 Laufräder", erklärt Martin. Übriggebliebene Teile konnte er behalten und verkauft diese jetzt am Flohmarkt. Für viele Mountainbiker und sonstige Radfahrer geht es jetzt in die Winterpause. Zum Saisonbeginn im Frühjahr gibt es den nächsten Fahrrad-Flohmarkt in der "Bäckerei". Dann ist laut den Organisatoren mit einem noch größeren Ansturm zu rechnen.

Zubehör, das einst den weltbesten Downhillern zur Verfügung stand, konnte gestern bei Martin günstig gekauft werden.  | Foto: Oliver Zenz
  • Zubehör, das einst den weltbesten Downhillern zur Verfügung stand, konnte gestern bei Martin günstig gekauft werden.
  • Foto: Oliver Zenz
  • hochgeladen von Oliver Zenz

Einen ähnlichen Beitrag finden Sie hier:

Vorm Landestheater wird wieder kräftig geschraubt

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.