"Aufwertung" des Hausarztes soll Landflucht verhindern

- Der Beruf des Hausarztes auf dem Land freut sich nicht mehr großer Beliebtheit.
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Die Nachbesetzung für Hausärzte auf dem Land wird immer schwieriger. Junge Ärzte siedeln sich lieber in der Stadt an und sind schwer dazu zu bewegen, sich in Dörfern nieder zu lassen. "Aufwertungen" sollen die Wende in diesem Denken bringen.
TIROL. Vor allem die älteren Menschen, die noch auf dem Land geblieben sind, brauchen ihren Hausarzt. Mal schnell in die nächste größere Stadt fahren, ist in einem gewissen Alter nicht mehr alltäglich und wird lieber umgangen. Doch es trifft generell alle BürgerInnen auf dem Land, wenn es keinen Hausarzt mehr im Dorf gibt. Umso mehr ist der stetige Rückgang der Hausarztquote auf auf dem Land eine Einschränkung und Gefahr.
Eine geplante "Aufwertung der Hausärzte" soll nun eine "Trendumkehr" bringen, so Land Obmann und Kandidat der ÖVP für die Nationalratswahl Hermann Gahr.
Ganze 67 Hausarztstellen sind derzeit in Österreich unbesetzt, neun davon in Tirol. Außerdem konnten 11 Facharztstellen nicht besetzt werden. Es findet sich schlichtweg niemand, der die (Kassen-)Praxis eines pensionierten Arztes übernehmen möchte. Der Trend wird sich immer weiter entwickeln, da in den nächsten 10 Jahren bis zu 60 Prozent der Hausärzte in Pension gehen werden. "Aus diesem Grund müssen bereits jetzt dringend notwendige Maßnahmen ergriffen werden um den Hausärztemangel einzudämmen“, so Gahr.
Der Plan für die Aufwertung des Hausarztberufs sieht eine bessere Bezahlung, sogenannte Landarztstipendien für Studenten und eine Kooperation der Hausärzte untereinander mit Primärversorgungszentren vor.
Weiterhin soll es ein Facharzt für Allgemeinmedizin geschaffen werden, ein breites und von den Krankenkassen bezahltes Leistungsspektrum ohne Honorarlimitierungen, aber mit attraktiven Tarifen sowie liberale, den Bedürfnissen der Ärztinnen und Ärzte entsprechende Zusammenarbeitsformen.
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