Andechsstraße
Bewohner bitten um Hilfe

Anwohner bitten um Hilfe: ein Obdachloser in der Andechsstraße will sich aber nicht helfen lassen. | Foto: zvg
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  • Anwohner bitten um Hilfe: ein Obdachloser in der Andechsstraße will sich aber nicht helfen lassen.
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INNSBRUCK. Seit ca. 3 Wochen hat sich ein Obdachloser vor einem Geschäft in der Andechsstrasse platziert. Die Bewohner der umliegenden Häuser bitten jetzt dringend um Hilfe. Dem Sozialstadtrat sind die Hände gebunden.

Belastung

Anrainer haben sich mit ihrer Bitte an die Stadtblatt-Redaktion gerichtet. "Die Polizei und Streetworker waren auch schon vor Ort und mit dem Obdachlosen gesprochen. Sie haben aber leider nichts erreichen können", schildert eine Anrainerin gegenüber der Redaktion: "Ich finde es in Zeiten wie diesen einfach unmöglich, dass diese Zustände vorfallen. Essensreste überall ... Kot und onanieren im Schlafsack sind an der Tagesordnung."

Hände gebunden

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber teilt der Stadtblatt-Redaktion dazu mit: "Wir würden ihn in allen Belangen helfen, aber leider nimmt er keine Hilfe an." Der Obdachlose ist amtsbekannt und wird auch immer wieder von Streetworkern betreut. Die Betreuung in den entsprechenden Einrichtungen funktioniert aber nur tageweise, "da er sich nicht helfen lassen will und immer wieder von den Einrichtungen flüchtet", erklärt Anzengruber weiter. Der Sozialstadtrat will neuerlich mit den Streetworkern Initiativen setzen, um die Person in die soziale Betreuung aufzunehmen. Die Sozialeinrichtungen und die Möglichkeiten der sozialen Hilfe stoßen bisweilen an ihren Grenzen. Lehnt ein Betroffener die Unterstützung ab, hat die Stadt keine rechtlichen Möglichkeiten weitere Schritte zu setzen. Die Exekutive kann nur bei entsprechenden Anzeigen, wie Erregung öffentlichen Ärgernisses, einschreiten. 

Die Grenze des Verständnisses für die Situation des Obdachlosen ist bei vielen Anwohner überschritten. | Foto: zvg
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Anwohner bitten um Hilfe: ein Obdachloser in der Andechsstraße will sich aber nicht helfen lassen. | Foto: zvg
Die Grenze des Verständnisses für die Situation des Obdachlosen ist bei vielen Anwohner überschritten. | Foto: zvg
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