Freizeitticket
Bisher keine politische Kontaktaufnahme aber immer gesprächsbereit

Das Freizeitticket bewegt. Die Politik und die Bürger. Wir haben Thomas Schroll, Sprecher des Freizeitticket zu den Ergebnissen der Stadtblatt-Umfrage, den politischen Wünschen der Zukunft des Freizeittickets befragt. | Foto: Stadtblatt
  • Das Freizeitticket bewegt. Die Politik und die Bürger. Wir haben Thomas Schroll, Sprecher des Freizeitticket zu den Ergebnissen der Stadtblatt-Umfrage, den politischen Wünschen der Zukunft des Freizeittickets befragt.
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INNSBRUCK. Das Freizeitticket bewegt. Die Politik und die Bürger. Wir haben Thomas Schroll, Vorsitzender des Freizeitticket Tirol, zu den Ergebnissen der Stadtblatt-Umfrage, den politischen Wünschen der Zukunft des Freizeittickets befragt.

Interview

Stadtblatt: Ist schon absehbar, welche Auswirkungen die aktuellen Corona-Wintertourismusregelungen auf die Ausgabe des Freizeittickets hat?
Thomas Schroll:
Nein, zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht. Aber wir hoffen und vertrauen natürlich darauf, dass unsere Vertretung und die Politik eine praktikable Lösung ausarbeiten wird.

In den vergangenen Tagen hat sich die Politik vermehrt zur Preisentwicklung zu Wort gemeldet. Ist man auch direkt an die Organisatoren des Freizeitticket herangetreten?
Bis heute wurden wir noch nicht direkt angesprochen. Aus den Medien haben wir lediglich entnommen, dass einige Parteien eine Förderung der Freizeitticket Tirol Käufer zur Diskussion und Abstimmung bringen wollen.

Für etwaige Gespräche über politische Lösungen und Modelle wären Sie gesprächsbereit?
Sehr gerne stehen wir hier für Gespräche zur Verfügung. Wir haben das Freizeitticket Tirol über Jahre hinweg mühevoll aufgebaut und würden uns über eine Unterstützung unserer Gäste durch die öffentliche Hand sehr freuen.

In der Stadtblatt-Umfrage hat sich gezeigt, dass das Freizeitticket ein Ganzjahresangebot inklusive kultureller Möglichkeiten bleiben soll, erfreut darüber?
Dieses Ergebnis freut uns, aber auch mich persönlich sehr! Das Nutzungsverhalten der Gäste aber auch die Studie der Universität Innsbruck hat in den letzten Jahren bereits gezeigt, dass speziell das Ganzjahresangebot den Erfolg des Freizeitticket Tirol ausmacht. Eine große Auszeichnung und Bestätigung für unser Ticket.

Eine klare Mehrheit spricht sich für eine öffentliche Unterstützung des Freizeittickets mit einer sozialen Staffelung aus. Wird man das bei Gespräche mit der Politik berücksichtigen?
Das wird alleinig die Entscheidung der Politik sein, hier können und wollen wir auch nicht Einfluss nehmen. In der Umsetzung ist unser Verbund dann gerne bereit mitzuhelfen.

Der Wert des Freizeittickets wird in der Umfrage durchaus unterstrichen, eine Mehrheit findet 500,- Euro für das Ticket angemessen. Spricht das für ein gutes Angebot?
Das ist der Wunsch der Bevölkerung! Im Vergleich zu den anderen Verbundkarten in Österreich ist das Freizeitticket Tirol trotz Erhöhung immer noch sehr günstig. Um den Bestand des Verbundes nicht zu gefährden, müssen wir auch auf die Wirtschaftlichkeit bei den Betrieben achten. Aber genau diesen Unterschied zum Verkaufstarif könnte eine Förderung zum Teil oder zur Gänze abdecken.

Es wurden auch Vorschläge wie Vereinstickets, Firmentickets oder Halbtagsticket in der Diskussion über das Freizeitticket eingebracht. Mögliche Varianten für die Zukunft?
Wie andere Verbundkarten auch, ist das Freizeitticket Tirol so kalkuliert, dass wir keine Rabatte gewähren können. Man kann natürlich über andere Modelle nachdenken, aber wenn ein Wintersaison-Verbundticket von 13 Skigebieten in Ostösterreich für eine Familie teurer ist als das Freizeitticket Tirol mit über 70 Betrieben über das ganze Jahr hinweg, dann sieht man, wie eng unser Angebot kalkuliert ist.

Das Angebot des Freizeittickets sind umfangreich aber nicht allen bekannt, vor allem in Sachen Bonuspartner. Gibt es hier neue Überlegungen?
Neue Bonuspartner werden über unsere Newsletter, Social Media und unsere Website kommuniziert. Manche Bonuspartner werden sehr gut vom Gast genutzt und manche weniger. Die Bonuspartner sind ein Zusatzangebot innerhalb des Freizeittickets aber haben absolut keinen Einfluss auf die Tarifgestaltung unserer Karte.

Die Stadtblatt-Umfrage

In der Stadtblatt-Umfrage haben sich 73,73 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine öffentliche Subvention (durch Land Tirol und Stadt Innsbruck) des Freizeittickets ausgesprochen. Dabei soll die Unterstützung nach Einkommen sozial gestaffelt werden (42,39 %). 82,05 % sprechen sich für das Ganzjahresangebot des Freizeittickets aus. Das kulturelle Angebot des Freizeittickets soll beibehalten werden (54,04 %). Als maximaler Preis für das Ticket haben 42,25 % für 500,- Euro gestimmt (Auswahlmöglichkeit zwischen 400, 450, 500 und 550 Euro). 

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