„Der Ramsbach muss bald verbaut werden“

Seit 2005 ist die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) für den gesamten Ramsbach zuständig. Sie ist gerade dabei einen Gefahrenzonenplan zu erstellen – Eines steht aber schon jetzt fest, es besteht Handlungsbedarf.

(vk). Nach den großen Hochwasserereignissen von 2005 wurden die Kompetenzen über einige Bäche neu zwischen der Wildbach- und Lawinenverbauung und der Bundeswasserbauverwaltung aufgeteilt. Dadurch ist die Wildbach nun für den Ramsbach zuständig. Seitdem wird nicht nur für diesen Bach, sondern für ganz Innsbruck ein Gefahrenzonenplan erstellt.

Der Ramsbach drängt
Der Ramsbach ist aber einer der dringlichsten Fälle. „In Igls und Vill haben wir das Problem der Oberflächenversiegelung. Es gibt kaum noch unbebaute Flächen, wo das Wasser versickern kann. Die vorhandenen unterirdischen Flussläufe sind meist eng. Dadurch sind sie schnell überlastet und es kommt immer wieder zu Überschwemmungen, beispielsweise am Vorplatz der Patscherkofelbahn“, klärt Leopold Stepanek von der Wildbach auf.

Sanierung schon im Gange
„Die Vorbereitungen zur Sanierung der vorhandenen Verbauungen laufen bereits an, aber es ist klar, dass es für die Zukunft ein großes Gesamtkonzept für den Ramsbach geben muss“, stellt Stepanek klar. „Denn nur das Gerinne zu reparieren, wirkt sich nicht auf den Gefahrenzoneplan aus, es verhindert nur, dass sich die Situation verschlechtert“, stimmt Manfred Pittracher, Gebietsbauleiter der WLV für das Mittleres Inntal, zu.
Der Gefahrenzonenplan für den Ramsbach wird die dritte von vier Genehmigungsstufen im Frühjahr abschließen, dann muss er nur noch vom Ministerium genehmigt werden. Mit den ersten Sanierungsmaßnahmen beim Ramsbach kann vielleicht schon im Spätherbst, spätestens aber im Frühjahr 2011, begonnen werden. Wie viel die Sanierung kosten wird, kann noch nicht gesagt werden.