Traudich Magazin
Der Trausaal „Goldenes Dachl“ in Innsbruck ist nun barrierefrei

Stadträtin Elisabeth Mayr, IIG-GF Franz Danler, Markus Tilly (Referatsleiter Standesamt), Bauleiter Markus Aigner und Bürgermeister Georg Willi (v.l.) machten sich selbst ein Bild vom nun barrierefrei zugänglichen Trausaal. | Foto: IKM/M. Darmann
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  • Stadträtin Elisabeth Mayr, IIG-GF Franz Danler, Markus Tilly (Referatsleiter Standesamt), Bauleiter Markus Aigner und Bürgermeister Georg Willi (v.l.) machten sich selbst ein Bild vom nun barrierefrei zugänglichen Trausaal.
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Seit dem Jahr 1939 kann im historischen Trausaal „Goldenes Dachl“ in Innsbruck der Bund fürs Leben geschlossen werden. Die beliebte Location, in der im Schnitt zwischen 500 und 550 Trauungen pro Jahr stattfinden, wurde nun barrierefrei erschlossen, um sie für alle Menschen zugänglich zu machen. „Nach intensiven Abstimmungen mit dem Bundesdenkmalamt konnte eine ansprechende Lösung für die barrierefreie Anbindung des Trausaals erreicht werden“, freut sich Bürgermeister Georg Willi.

„Anstelle eines optisch wenig ansprechenden und dauerhaft sichtbaren Treppenliftes im Trausaal selbst wurde eine Plattformhebebühne im Vorraum installiert. Nun ist es möglich, vom bereits bestehenden Aufzug im Innenhof barrierefrei in den Trausaal zu gelangen“, erläutert Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG). Darüber hinaus wurde die WC-Anlage im ersten Obergeschoß gänzlich neu und barrierefrei errichtet. Diese steht nun den Gästen des Trausaals sowie den MitarbeiterInnen und BesucherInnen der Alpenkonvention zur Verfügung.

„Barrierefreiheit und Teilhabe sind in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert. Barrierefreiheit dient uns allen und Teilhabe soll uneingeschränkt möglich sein, sowohl wenn es um dauerhafte als auch um vorübergehende Einschränkungen und Behinderungen geht“, betont die für die Agenden des Behindertenbeirats (BBR) zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Mit diesem Schritt setzen wir nun ein lange verfolgtes Ziel des Behindertenbeirats der Stadt Innsbruck um, das eine wichtige Verbesserung für viele Paare, die heiraten wollen, bringt, aber auch für viele Angehörige und für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus“, freut sich Stadträtin Mayr.

Residenz der Landesfürsten

Das gesamte Gebäude, an dem sich das „Goldene Dachl“ befindet, steht unter Denkmalschutz und wurde ursprünglich als Residenz der Tiroler Landesfürsten um 1420 erbaut. Um 1500 wurde der Prunkerker im Auftrag von Kaiser Maximilian I. ergänzt. Im ersten Obergeschoß befinden sich das Standesamt mit Trausaal, die Alpenkonvention sowie der Lagerraum eines Geschäftes.

Bereits im Jänner 2019 ist der Zugang in das zweite Obergeschoß zum Museum „Goldenes Dachl“ sowie das Museum für eine barrierefreie Nutzung adaptiert worden. Die Kosten für die barrierefreie Gestaltung des Trausaals belaufen sich auf circa 160.000 Euro.

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Stadträtin Elisabeth Mayr, IIG-GF Franz Danler, Markus Tilly (Referatsleiter Standesamt), Bauleiter Markus Aigner und Bürgermeister Georg Willi (v.l.) machten sich selbst ein Bild vom nun barrierefrei zugänglichen Trausaal. | Foto: IKM/M. Darmann
Die neue Plattformhebebühne wurde im Vorraum des Trausaals installiert. | Foto: IKM/M. Darmann
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