Pilotprojekt am BFI
Deutsch lernen, inklusive Kinderbetreuung

Die Tagesmütter von Frauen im Brennpunkt passen auf die Kinder auf während die Eltern Deutsch lernen. | Foto: Frauen im Brennpunkt
  • Die Tagesmütter von Frauen im Brennpunkt passen auf die Kinder auf während die Eltern Deutsch lernen.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Ein Pilotprojekt am BFI Tirol soll Sprachbarrieren (besonders) für Frauen abbauen. Die Frauen können in Ruhe den Deutschkurs besuchen, während Tagesmütter auf die Kinder aufpassen. Gezahlt wird das Projekt vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck. Die Tagesmütter werden von Frauen im Brennpunkt zur Verfügung gestellt.

INNSBRUCK. Der Betreuungsplatz kann während der Kurszeiten inklusive Bring- und Holzeiten (mindestens zwölf Stunden pro Woche) in Anspruch genommen werden. Die Kosten betragen rund 30.000 Euro und werden zu zwei Drittel vom Land Tirol (Abteilung Gesellschaft und Arbeit/Bereich Integration) und zu einem Drittel von der Stadt Innsbruck (Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) getragen. Das Angebot ist vorerst für 2021 geplant. Die Weiterführung des Angebots wird man nach einer Evaluierung entscheiden.

Win-Win-Situation

„Das Projekt ist ein wichtiges Angebot insbesondere für Frauen. Die Betreuung der Kinder durch Tagesmütter fördert den Austausch und das interkulturelle Lernen“, betont die für die Bereiche Bildung und Integration zuständige Stadträtin Elli Mayr.
„Ein wichtiger Schritt zu einem selbstbestimmten Leben in einer neuen Umgebung ist die Sprache. Besonders für Frauen sind die Zugänge durch familiäre Aufgaben schwieriger, diese Barrieren wollen wir aktiv abbauen. Frauen sind in vielen Familien die zentrale Multiplikationsstelle. Je selbstsicherer und selbstverständlicher sie sich bewegen können, desto mehr geben sie an ihre Kinder und Männer weiter“, so Landesrätin Gabriele Fischer, für die die Kurse eine „Win-Win-Situation“ sind: „Die Kinder haben Sozialkontakte und Abwechslung, die Frauen können konzentriert die Kurse besuchen."

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