Alpengarten Patscherkofel
Ein einzigartiger Naturraum hoch über Innsbruck

Ein Teil des Alpengartens am Patscherkofel mit Blick ins Inntal. | Foto: Botanischer Garten Innsbruck
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  • Ein Teil des Alpengartens am Patscherkofel mit Blick ins Inntal.
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Der Patscherkofel, Innsbrucks Hausberg, hat viel mehr zu bieten als nur Wanderwege und Skipisten. Denn es befindet sich auch der Alpengarten der Innsbrucker Botanik direkt unter der Bergstation. Dort kann unberührte Natur bestaunt werden.

INNSBRUCK. Schöner könnte eine Forschungsstation nicht sein. Der Alpengarten am Patscherkofel beherbergt nämlich nicht nur einen öffentlich zugänglichen Rundwanderweg, sondern eben auch eine Forschungsstation der Universität Innsbruck. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Botanischen-Gartens betreiben dort wissenschaftliche Arbeit. Dort wird unter besten Bedingungen erforscht, welchen Einfluss das Klima auf die Pflanzen und Waldgrenzen hat. Ein Forschungslabor und angelegte Modellpflanzen ermöglichen diverse Projekte und Studien hoch über den Dächern von Innsbruck. Der Großteil des Gartens ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich, nur das Labor und die Versuchsflächen nicht. Vor kurzem wurde der Garten winterfest gemacht und hat nun über die kalte Jahreszeit geschlossen, wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, öffnet er wieder.

Die Wege des öffentlichen Alpengartens werden regelmäßig gepflegt.  | Foto: Botanischer Garten Innsbruck
  • Die Wege des öffentlichen Alpengartens werden regelmäßig gepflegt.
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Natur pur

Im Alpengarten am Patscherkofel wächst alles natürlich, nur direkt beim Eingang wurden bewusst Pflanzen eingesetzt. Der Rundwanderweg dauert zirka eine halbe Stunde und wird regelmäßig gewartet. Außerdem werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Botanischen Garten Schilder angebracht, um den Besucherinnen und Besuchern Informationen über die heimischen Pflanzen zu geben. Zu sehen sind diverse Hochstauden, Pflanzen und alpines Gelände. Im Sommer entfaltet sich im Alpengarten eine richtige Farbenpracht und das alles ohne menschlichen Einfluss. Um den Naturzustand noch näher kennenzulernen, biete der Botanische Garten Innsbruck auch Führungen an.

Im Forschungslabor gibt es für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Übernachtungsmöglichkeiten, damit auch längere Projekte gemacht werden können. | Foto: Botanischer Garten Innsbruck
  • Im Forschungslabor gibt es für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Übernachtungsmöglichkeiten, damit auch längere Projekte gemacht werden können.
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Die Geschichte des Alpengartens

Im Jahre 1930, zwei Jahre nach der Eröffnung der Patscherkofelbahn, schenkte die Stadt Innsbruck und das Land Tirol der Universität Innsbruck einen Grund direkt neben der Bergstation. Daraufhin wurde ein Gartenhaus und die Gartenanlage errichtet. 1935 eröffnete der damalige Leiter des Instituts für Botanik, Adolf Sperlich, die Anlage. Leider kam dann aber der Zweite Weltkrieg dazwischen, Sperlich musste an die Front und der Garten geriet in Vergessenheit. Walther Büttner nahm jedoch die Arbeit am Patscherkofel 1946 wieder auf und wirkte bis 1973 im Garten mit. Nach seiner Pensionierung konnte zwischenzeitlich kein Geld mehr für den Garten aufgebracht werden und erst im Jahr 1992 wurde der Garten vom Botanischen Garten Innsbruck rekultiviert. 1994 wurde auch der heute noch zugängliche Rundwanderweg errichtet.

Weitere Infos finden Sie hier.

Die Schönheit von unberührter Natur kann im Alpengarten bestaunt werden. | Foto: Botanischer Garten Innsbruck
  • Die Schönheit von unberührter Natur kann im Alpengarten bestaunt werden.
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"Umweltbildung kann nicht früh genug stattfinden"
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