Wall of Kindness
EIN Kleiderschrank für ALLE

Max vom Verein „Round Table 3 Innsbruck" und die Stadträtin Elisabeth Mayr freuen sich darüber, dass das Pilotprojekt von den Innsbruckern gut angenommen wurde und planen eine Verlängerung.  | Foto: Martina Obertimpfler
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  • Max vom Verein „Round Table 3 Innsbruck" und die Stadträtin Elisabeth Mayr freuen sich darüber, dass das Pilotprojekt von den Innsbruckern gut angenommen wurde und planen eine Verlängerung.
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Das Pilotprojekt „Wall of Kindness" sollte ursprünglich nur während der kalten Jahreszeit laufen. Nach positiven Erfahrungen ist geplant, dass es verlängert wird. 

INNSBRUCK. Im Herbst wurde das Pilotprojekt „Wall of Kindness“ an der Ostseite der Markthallengarage (BOE Garage, Herzog-Siegmund-Ufer 5) installiert. Die Idee hinter dieser „Wand der Freundlichkeit" ist: „Nimm ein Kleidungsstück, wenn du in Not bist, und lass eines hängen, wenn du helfen möchtest.“ Die Idee für das Projekt kam von einem Mitglied des Vereins „Round Table 3“, nachdem er in Stockholm eine ähnliche Initiative gesehen hatte. Unterstützt vonseiten der Stadt und der Politik konnte die Idee zur unbürokratischen Solidarität umgesetzt werden. 

„Ziel der ‚Wall of Kindness‘ ist, dass dort nicht mehr benötigte Kleidungsstücke an Kleiderhaken aufgehängt und von Menschen, die diese benötigen, einfach und direkt mitgenommen werden können“ erklärt Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr.

Die Wand an der BOE-Garage ist ein idealer Ort für das Pilotprojekt, das mittlerweile seit Herbst läuft. Der WAMS ist in der Nähe und der Vinzibus hält gleich ums Eck. Außerdem kommen hier immer Studenten vorbei. 

Nicola Köfler, Koordinatorin im Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration Nicola Köfler, Max vom Verein „Round Table 3" und Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr  freuen sich, dass das Pilotprojekt bis jetzt erfolgreich war.  | Foto: Martina Obertimpfler
  • Nicola Köfler, Koordinatorin im Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration Nicola Köfler, Max vom Verein „Round Table 3" und Integrationsstadträtin Elisabeth Mayr freuen sich, dass das Pilotprojekt bis jetzt erfolgreich war.
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Die Idee ist gut angekommen 

Das Projekt wurde auf Initiative des „Round Table 3 Innsbruck“ gestartet, von der Stadt Innsbruck gefördert und auch der Verein Wams wurde mit ins Boot geholt. Die „Wall" an der Markthalle wird täglich von Mitarbeitern des Wams oder des „Round Table 3" begutachtet und je nach Bedarf mit gespendeter Kleidung bestückt. Das Ziel ist es aber, dass die Innsbrucker dort selbst ihre Kleidung, die sie spenden möchten, an die Haken hängen. Da die „Wall of Kindness" von der Bevölkerung gut angenommen wurde, arbeitet die Stadt Innsbruck an der Verlängerung des Projektes. Zudem hat es seit dem Start im Herbst keinen einzigen Fall von Vandalismus gegeben. 

„Das Projekt wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Einerseits dient es dazu Bedürftigen zu helfen, andererseits gibt es der Bevölkerung neue Impulse und soll zum Nachdenken anregen.", sagt Max vom „Verein Round Table 3."

Jetzt wird vor allem feste Winter- und Männerkleidung gebraucht.  | Foto: Martina Obertimpfler
  • Jetzt wird vor allem feste Winter- und Männerkleidung gebraucht.
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Ein Geben und Nehmen

Die Wall ist im Grunde ein Outdoor-Kleiderschrank, an welchem sich jeder bedienen kann und richtet sich auch an Menschen, die sich neue Kleidung zwar leisten können, aber einen Fable für Second-Hand-Kleider haben. Damit ist der öffentliche Schrank bei der Markthalle auch ein Kleider-Tauschmarkt. 

„Wie man sieht, hängen hier hochwertige Kleidungsstücke, der Sinn der „Wall of Kindness" ist zwar die Unterstützung von Bedürftigen, aber dieser offene Kleiderschrank richtet sich an alle Bürger. Ganz egal, ob dies Studenten sind oder wohlhabende Leute. Allerdings sollte auch badacht werden, dass es nicht nur ums Nehmen geht, sondern auch ums Geben. Wenn jetzt jemand, der sich grundsätzlich neue Kleidung leisten kann, eine Jacke mitnimmt, sollte er wieder ein Kleidungsstück zurückspenden, oder gern auch zwei." sagt Nicola Köfler, Koordinatorin für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration. 

Jetzt in der kalten Jahreszeit sind vor allem warme Winterkleidung, Kappen, Schals und Handschuhe gefragt, zudem ist der Bedarf an Männerkleidung derzeit groß, da vorwiegend Frauenkleider an den Haken hängen.

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