20. Dezember 2020
Einjähriges Bestandsjubiläum der Landesleitzentrale Tirol

Im Jahr 2020 wurden alleine in Tirol rund 270.000 Notrufe „133/ 112“ in der LLZ Tirol entgegen genommen. | Foto: Landespolizeidirektion Tirol
  • Im Jahr 2020 wurden alleine in Tirol rund 270.000 Notrufe „133/ 112“ in der LLZ Tirol entgegen genommen.
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TIROL. Am 20.12.2019 erfolgte die „offizielle“ Betriebsaufnahme der „neuen“ Landesleitzentrale der Polizei in Innsbruck in der Kaiserjägerstraße 8. Insgesamt stehen seither 50 speziell ausgebildete Polizistinnen und Polizisten der Bevölkerung am Notruf 133 und 112 zur Verfügung. Mit der Umsetzung des Projektes „Leitstelle Neu“ wurden österreichweit die vormals ca. 100 Bezirks- bzw. Stadtleitstellen auf 9 Landesleitzentralen zusammengelegt und zeitgleich ein österreichweit einheitliches modernes Einsatzleit- und Kommunikationssystems (ELKOS) implementiert.

730 Anrufe pro Tag

Im Jahr 2020 wurden alleine in Tirol rund 270.000 Notrufe „133/ 112“ in der LLZ Tirol entgegen genommen. Daraus resultierten insgesamt über 80.000 polizeiliche Interventionen. Das sind im Schnitt täglich über 730 eingehende Anrufe und ca. 230 Einsätze. Zudem langten ca. 6.000 technische Alarme in der LLZ ein und es wurden zudem über 20 Alarm- und Großfahndungen geleitet.

„Dies ist eine beeindruckende Zahl an Einsätzen und Notrufen, die im ersten Jahr in der LLZ Tirol von unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgearbeitet wurden“, erklärt der Leiter der LLZ - Obstlt Enrico Leitgeb. Er zieht eine sehr positive Bilanz am Ende des ersten Betriebsjahres.

Gebündelt in der Landeshauptstadt

Mit Betriebsstart im Dezember 2019 wurden die Aufgaben der ehemaligen Bezirksleitstellen und der Stadtleitstelle in einer landesweit zuständigen Landesleitzentrale mit Standort in Innsbruck gebündelt. Seitdem langen alle Notrufe aus Tirol zentral in Innsbruck ein und Einsätze werden zentral von Innsbruck aus koordiniert.

Die Professionalisierung durch die zentrale Notrufentgegennahme und die Effizienzsteigerung durch zentrale Ressourcensteuerung aller verfügbaren polizeilichen Einsatzmittel sind ein wesentlicher Mehrwert der neuen Landesleitzentrale der Polizei. Darüber hinaus ist eine enge Zusammenarbeit mit der Leitstelle Tirol des Landes und anderen Blaulichtorganisationen ebenso Bestandteil, wie die Zusammenarbeit und Koordination mit benachbarten Leitstellen, um auch die grenzüberschreitende Abwicklung von Einsatzlagen entsprechend zu gewährleisten.

Moderne Kommunikationstechnik rettet Leben

In naher Zukunft wird jedes Auto mit einem elektronischen Sicherheitssystem ausgestattet sein, das im Fall eines ernsthaften Unfalls die Leitstelle der Polizei alarmiert. Selbst wenn Sie nicht mehr im Stande sind den Notruf selbst zu wählen, wird das System über Ihren Standort informieren und innerhalb kürzester Zeit Rettungskräfte alarmieren. Dieses Notfallservice ist beim Bundesministerium für Inneres (BMI) angesiedelt und eine Erweiterung des Europäischen Notrufs 112, auch „e-Call“ genannt. Auch die Abwicklung derartiger e-Call-Notrufe („Public-Safety Answering-Point", PSAP) fällt in das Aufgabenspektrum der Leitstellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei.

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