Internetbetrug
Falsche Telefonanrufe und falsche Investments
In Innsbruck wurden eine 34-Jährige und ein 22-Jähriges Opfer von Internetbetrügern. Die 34-Jährige viel auf Investmentbetrüger herein, der 22-Jährige wurde von einem angeblichen Mitarbeiter eines Online-Händlers angerufen.
INNSBRUCK. Eine 34-Jährige erstattete bereits am 02. November Anzeige, da sie Opfer eines Internetbetruges geworden sei. Die Frau wurde via Social Media auf eine Tradingplattform aufmerksam, die hohe Gewinne in Aussicht stellte. Sie meldete sich auf der zugehörigen Homepage an, eröffnete ein Konto und investierte einen dreistelligen Eurobetrag.
Angebliche Steuern wurden fällig
In der Folge erhielt sie eine Nachricht, worauf sie einen weiteren 4-stelligen Eurobetrag investierte. Bis Mitte März hatte sich ihr Gewinn angeblich auf einen niederen 6-stelligen Eurobetrag vermehrt. Als sich die Frau den Betrag auszahlen lassen wollte, wurde sie dazu überredet, ein weiteres "Konto" auf einer anderen Homepage zu erstellen. Daraufhin behaupteten die Betrüger, dass die 34-Jährige vor der Auszahlung des Gewinns Steuern bezahlen müsse. Sie überwies mehrere Zahlungen (insgesamt ein niederer 5-stelliger Eurobetrag) auf ein Konto.
Anschließend erhielt sie mehrere Anrufe, angeblich von der Polizei. Ihr wurde mitgeteilt, dass gegen sie wegen Schwarzgeldes ermittelt werde, wenn sie nicht einen 5-stelligen Eurobetrag auf ein Konto überweise. Auch dieser Aufforderung kam sie nach. Insgesamt ist der Frau dadurch ein Schaden in der Höhe eines mittleren 5-stelligen Eurobetrages entstanden.
Angeblicher Anruf eines Online-Händlers
Ein weiterer Internetbetrug in Innsbruck fand am 8. November statt. Ein 22-Jähriger wurde Opfer eines Phishing-Anrufs. Bei dem Anruf gab sich ein Betrüger als Mitarbeiter eines bekannten Online-Händlers aus. Dieser teilte dem 22-Jährigen mit, dass sein Konto öffentlich zugänglich sei und bereits mehrere Bestellungen getätigt worden seien. Es sei von einem Betrugsfall auszugehen, da die Bestellungen von mehreren Orten getätigt worden seien, so der Betrüger. Der Mann glaubte der Geschichte und gewährte dem Betrüger über ein Remote-Desktop-Tool Zugriff auf seinen Laptop und sein Handy.
Zusätzlich ließ er sich überreden, auf einer „Kryptobörse“ ein Konto zu eröffnen und Geld zu überweisen. Nach Rücksprache mit seiner Bank wurde dem Mann klar, dass er Opfer eines Betruges geworden ist. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Angaben des Mannes auf einen mittleren 4-stelligen Eurobetrag.
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