Gleichberechtigung
Frauenanteil in Aufsichtsräten

In Führungspositionen und in Aufsichtsräten sind nach wie vor wenig Frauen zu finden. | Foto: mev.de
  • In Führungspositionen und in Aufsichtsräten sind nach wie vor wenig Frauen zu finden.
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Der Frauenanteil in den Aufsichtsräten städtischer Gesellschaften ist äußerst gering, darauf macht Julia Seidl von den NEOS in einer Presseaussendung aufmerksam.

So zeigt sie auf, dass beispielsweise im Aufsichtsrat der IVB ausschließlich Männer sitzen, bei der IKB sind es von 12 Personen 11 Männer und eine Frau. “Was wir hier sehen, ist ein in Zahlen gegossenes Rollenverständnis über die Aufgabenverteilung zwischen Männern und Frauen. In sozialen und Pflegeaufgaben sowie im Bereich Kultur dürfen wir schon mitentscheiden, aber bei Mobilität, Bauen & Wohnen oder im Energiesektor nicht. Wir müssen bei Neubesetzungen entschieden darauf achten, dass wir in ein ausgeglichenes Verhältnis kommen. Wirtschaftlich ist es zudem erwiesen, dass ein höherer Frauenanteil in Führungsebenen die Betriebe erfolgreicher macht”, argumentiert die Gemeinderätin der NEOS und plädiert zukünftig für ein ausgeglichenes Verhältnis. Außerdem erwähnt sie, dass es in der Geschäftsführung noch katastrophaler aussieht, was den Frauenanteil betrifft: “Es gibt keine einzige Geschäftsführerin bei städtischen Gesellschaften oder Gesellschaften mit hoher städtischer Beteiligung. Das ist wirklich ein Armutszeugnis und muss sich in Zukunft ändern”, fordert die NEOS-Gemeinderätin.

Quote nicht erfüllt

Auch aus dem Bürgermeisterbüro kommt die Forderung, in den nächsten Funktionsperioden mehr Frauen in den Aufsichtsrat zu stellen, schließlich war das auch eine Abmachung in der Koalition. Hier stellen die Grünen einen Frauenanteil in Aufsichtsräten von 58 %, die SPÖ 50 %, Für Innsbruck 36 % und die ÖVP 33 %. „Im Koalitionsabkommen haben wir uns darauf verständigt, dass auch in den Aufsichtsräten der städtischen Beteiligungsunternehmen eine Frauenquote von 50% angestrebt wird. Insgesamt konnte der Frauenanteil schon angehoben werden, bei einigen Unternehmen besteht aber noch Handlungsbedarf“, so der Bürgermeister.

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