Fritz wettert gegen Tigas

In einer Presseaussendung wirft Fritz Dinkhauser der Tigas vor, dass es nach wie vor keine Gasleitung zwischen Saalfelden (salzburg) und Hochfilzen gibt. „Die Tigas versorgt Tirol ausschließlich über eine Gasleitung aus Deutschland. Für eine 2. Leitung fehlt ein 16 Kilometer langes Teilstück", so Fritz Dinkhauser. Ohne diese Leitung nach Ostösterreich fehle sowohl die Versorgungssicherheit als auch der Wettbewerb. Die Liste Fritz verlangt deshalb die rasche Umsetzung des Teilsstücks durch die Salzburg AG und die Tigas.

Ganz anders sieht das Tigas-Geschäftsführer Philipp Hiltpolt. In Sachen Versorgungssicherheit sei man gut aufgestellt. "Das System ist so aufgebaut, dass wir jedes Gebrechen innerhalb eines Tages reparieren können. Währenddessen wird die Leitung mit einem sofort einsetzbaren Umgehungsstück aufrecht erhalten", erklärt Philipp Hiltpolt.

Er gibt aber zu, dass jede neue Verbindung zu einer Erhöhung der Sicherheit führt. "Auf Tiroler Gebiet haben wir 2011 eine Hochdruckleitung bis zur Salzburger Grenze errichtet und damit alle Voraussetzungen für eine Anbindung an das ostösterreichische Erdgasnetz auf Tiroler Seite geschaffen. Jetzt liegt es an der Salzburg AG das Teilstück umzusetzen. Derzeit stellen wir aber leider keine Aktivitäten fest", so Hiltpolt. Wirklich gesichert wäre laut Tigas damit nur der Versorgungsweg bis Wörgl, weil dort die Stränge zusammenfließen würden. "Eine andere Option wäre eine Leitung von Mittenwald über Scharnitz und Seefeld, dort wäre dann auch Innsbruck doppelt abgesichert. Das wird derzeit aber nicht weiter verfolgt, da wir seit 25 Jahren unterbrechungsfrei Gas liefern und sich damit gezeigt hat, dass das System sicher ist", argumentiert Hiltpolt.

Umstieg lohnt sich nicht
Auch Wettbewerb gebe es. Ein deutscher Anbieter in Tirol ist beispielsweise Goldgas. Da die Ersparnis bei einem Umstieg aber nur gering ist, gibt es nur wenige Wechsel.

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