Demo
Gemeinsam läuten wir die Zukunft ein - Klingeldemo
INNSBRUCK. Am Donnerstag, 19.11. gibt es zwischen 12 Uhr 30 und 12 Uhr 40 vor der Messe Innsbruck eine besondere Demo mit Maske, Klingel und mindestens einem Drahtesel Abstand abgehalten. In den sozialen Netzwerken wird das Plakat in einer Fotomontage für andere politische Botschaften verwendet.
Zukunftsfähige Stadt
Für Jakob Winkler ist es höchste Zeit um die Weichen für eine enkeltaugliche Zukunft zu stellen. Der Aufbau eines sicheren und flächendeckenden Radnetzes über die nächsten drei Jahre ist ein erster Schritt Richtung zukunftsfähige Stadt-Mobilität, meint der Innsbrucker Illustrator und Vordenker in einem Interview. "Ein durchgängiges Fahrradwegenetz für Innsbruck wartet dort am Horizont! Von Hötting nach Pradl, von Wilten bis in die Reichenau: Bald könnte es sichere Radwege durch alle Stadtteile, genügend Radparkplätze und Vorrang für den nicht-motorisierten Verkehr geben. Und obendrauf weniger Lärm, bessere Luft und eine noch lebenswertere Stadt", heisst es in der Einleitung des Pressetextes zur Demo.
Unterstützung
"Mit dem Masterplan Rad hat Innsbruck die Möglichkeit, sich einen Schritt in diese zukunftsweisende Richtung zu bewegen. Für eine enkeltaugliche Stadt, für eine gesunde Fortbewegungsart, für bessere Luftqualität, für Fahrradrauschen und sichere Straßen. Am 19. und 20. November entscheidet der Gemeinderat, ob und in welcher Form der Radmasterplan in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Lasst uns diese große Entscheidung (sofern die Covid-19 Maßnahmen es zulassen) lautstark unterstützen: Am 19. November um 12:30 erwecken du und ich, ihr und deine Freunde den Platz vor der Messe Innsbruck für 10 Minuten zum Ort der Mitsprache: Gemeinsam läuten wir die Zukunft ein! Mit Maske, Klingel und mindestens einem Drahtesel Abstand", wird im Infofolder zur aktiven Teilnahme aufgerufen.
Statement zur aktuellen Covid-Situation
"Uns allen ist natürlich bewusst, dass es auf den ersten Blick skurril erscheint, dieser Tage eine Demonstration zu organisieren. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl geht an alle, die akut von gesundheitlichen und existentiellen Ängsten und Erfahrungen geplagt sind. Nichtsdestotrotz dreht sich unser Planet weiter. Wir alle hoffen, dass in nicht allzu ferner Zeit kein Hahn mehr nach dem Virus kräht. Die langfristige Entwicklung unserer Stadt ist aber zu wichtig, um bis dahin einer Pandemie zum Opfer zu fallen. Setzen wir daher gemeinsam ein hörbares Zeichen, damit unsere gewählten Politiker die Chance nutzen, einen ersten Schritt Richtung enkeltauglicher Zukunft zu setzen. Wer am 19. November Versammlungen lieber meiden möchte, gesundheitlich ("Mama Erde bewahre“) oder beruflich verhindert ist, nicht mobil oder nicht im Lande ist und wem es trotzdem wichtig ist unseren Enkeln ein lebenswertes Zuhause zu vererben, klingelt von zuhause aus mit, aus dem Fenster oder online mit dem Hashtag #Klingeldemo und #Innsbruck. Jetzt ist die Chance für einen ersten Schritt", hältJakob Winkler abschließend fest.
Verfremdet
Überrascht zeigt sich Jakob Winkler im Stadtblatt-Gespräch über die verfremdete Form der Plakate, die in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. Statt der Unterstützung für den Masterplan Rad geht es um Innsbrucks Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl.
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