Xian Y-20A, 47 Meter lang und 200 Tonnen schwer
Heimflug von IBK mit Bronzemedaille
Den Sieg beim härtesten Militärwettkampf für Gebirgssoldaten aus aller Welt holte die Mannschaft vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald. Bei dem als inoffizielle Weltmeisterschaften der Gebirgssoldaten geltenden Wettkampf sicherte sich das Team des Hochgebirgsjägerbataillon 26 aus Spittal an der Drau den zweiten Platz. Die Volksrepublik China, die heuer zum ersten Mal teilnahm, brachte eine Mannschaft auf den dritten Rang.
INNSBRUCK. Nach der Beendigung der Gebirgsjäger-Weltmeisterschaft in der Wattener Lizum wurden die Teilnehmer der Volksrepublik China mit der Militärmaschine in Innsbruck abgeholt. Zahlreicher Zuseherinnen und Zuseher verfolgten das außergewöhnliche Flughafenspektakel mit der Xian Y-20A, 20240 der chinesischen Luftwaffe. Die Maschine ist 47 Meter lang und bis zu 200 Tonnen schwer, die Spannweite liegt bei 50 Metern. Die Piloten der Maschinen nennen die Xian "dickes Mädchen".
Edelweiss Raid
22 Mannschaften zu je acht Soldaten aus neun Nationen starteten in den zweitägigen Wettkampf. Mit rund 15 Kilogramm Gepäck sowie Sturmgewehr, Lawinen- und Skiausrüstung legten die Soldaten insgesamt 40 km Wegstrecke und über 4.000 Höhenmeter zurück.
„Schnelligkeit ist nur ein Aspekt des Wettkampfes. Neben der Übernachtung im Biwak auf 2.000 Metern müssen die Wettkämpfer auch militärische Einsatzaufgaben im Hochgebirge wie Abseilen, Scharfschießen, Orientieren und Retten von Verschütteten im Team bewältigen“, erklärt Brigadier Gerhard Pfeifer, der Kommandant der 6. Gebirgsbrigade.
Alle zwei Jahre richtet die 6. Gebirgsbrigade den Edelweiss Raid aus. „Scheidet nur ein Teammitglied aus, ist der Wettkampf um die Edelweiss-Auszeichnung für diese Mannschaft verspielt“, so Pfeifer weiter. Heuer schafften es 18 von 22 gestarteten Teams in die offizielle Wertung. Neben den neun österreichischen Teams stellten sich 13 Mannschaften aus Bulgarien, China, Deutschland, Polen, Rumänien, Schweiz, Tschechien und den USA der Herausforderung.
„Ich bin begeistert von der Professionalität und Ausdauer jeder einzelnen Mannschaft“, lobte Generalmajor Wolfgang Wagner, der stellvertretende Kommandant der Streitkräfte. „Die hohe Zahl der internationalen Teilnehmer zeigt, dass sich der Edelweiss Raid zu einem Fixpunkt am militärischen Wettkampfhimmel entwickelt hat“ so Wagner im Rahmen der Siegerehrung.
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