Heizung als Staubschleuder
Reichenau, Saggen und Pradl sollen auf Gasheizungen umstellen
Die gesetzlichen Feinstaubgrenzwerte wurden allein in der Andechsstraße heuer schon an über zwanzig Tagen überschritten. Erlaubt sind 50 Überschreitungstage. Ursachen für den Feinstaub sind der Verkehr, der Hausbrand und die Industrie. Um diesem Problem beizukommen, hat Umwelt- und Verkehrsstadtrat Ernst Pechlaner zum Thema Feinstaub ein Expertentreffen anberaumt. "Bei dem Treffen hat sich klar herausgestellt, dass vor allem der Hausbrand ein großes Problem in Innsbruck ist", resümiert Pechlaner. In den Stadtteilen Reichenau, Saggen und Pradl seien mehr als fünfzig Prozent der Heizungen Ölfeuerungsanlagen. "Allein in diesen Stadtteilen können durch eine Umstellung auf Gasheizungen 25 Prozent des Feinstaubs eingespart werden. Die Erdgasanschlüsse zu den dortigen Wohnanlagen sind vorhanden. Jetzt gilt es, mit den Wohnbauträgern zu verhandeln und ein konkretes Modellprojekt für diese Region zu schnüren", so Pechlaner. Ist das Modell erfolgreich, könne man es auf weitere Stadtteile ausweiten.
Die betroffenen Wohnanlagen sind zum Großteil im Besitz der IIG und der BUWOG.
Pechlaner fordert nun von der Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck, der IIG, ein Angebot zu stellen, was eine Umstellung in den Wohnanlagen kosten würde.
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