Hier dürfen die Mieter mitreden

50 Prozent mehr Wohnfläche wird am Areal Knoller-, Hörmann- und Hunoldstraße entstehen. | Foto: Schusterschitz
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  • 50 Prozent mehr Wohnfläche wird am Areal Knoller-, Hörmann- und Hunoldstraße entstehen.
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Der Wettbewerb zum Wohnbauprojekt "Zukunft.Wohnen" in Pradl ist abgeschlossen. Realisiert wird ein Entwurf des Innsbrucker Architekten Stefan Schusterschitz. In allen Phasen des Projekts Waren und werden die Mieter auch zukünftig voll eingebunden

Der Architekten Wettbewerb in Pradl für das umfangreiche Erneuerungsprojekt "Zukunft.Wohnen ist abgeschlossen. Der Innsbrucker Architekt Stefan Schusterschitz überzeugte Bauträger und Mietervertreter mit seiner Lösung für das Gebiet Knoller-, Hörmann- und Hunoldstraße in Pradl.
Als "Wohnbauprojekt mit Modellcharakter" bezeichnete Stadtrat Gerhard Fritz "Zukunft.Wohnen". Von Beginn an waren die voll Mieter in das Sanierungs- und Neubau- und Weiterentwicklungsprojekt des Grätzels Knoller-, Hunold und Hörmannstraße eingebunden. SR Fritz würde sich dies auch bei anderen Bauprojekten in Innsbruck wünschen.
„Ich bin mit dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs zufrieden“, erklärt Mietervertreter Josef Muigg. „Das Projekt bietet viele Chancen zur Verbesserung unserer aktuellen Wohnsituation. Natürlich ist es auch mit großen Veränderungen in unserer Wohngegend verbunden und dies stellt daher die Mieter vor große Herausforderungen. Ich bin froh, dass unsere Bedenken, aber auch unsere Ideen, von Anfang an gehört wurden und in die Entscheidungen mit eingeflossen sind. Nun gilt es sicher zu stellen, dass das auch weiterhin so sein wird.“
Da das Areal umfassend neugestaltet wird, ist es nur logisch, dass nicht nur Zustimmung unter den Mietern herrscht. Dem bwsg-Vorstand Wilhelm Haberzettl ist klar, dass sich nicht jeder mit den Veränderungen leicht tun wird. „Manche Mieter wohnen schon seit Jahrzehnten hier und da ist es natürlich klar, dass es erhöhten Gesprächsbedarf geben wird. Wir werden die Gespräche natürlich suchen und uns um zufriedenstellende Lösungen bemühen“, so Haberzettl. Die Wohnungen stehen im Eigentum der bws-Gruppe.

114 zusätzliche Wohnungen und Erweiterung der Infrastruktur

Bisher gab es auf dem Areal 246 Wohnungen, nach dem neuen Entwurf werden es 360 sein. Vom Altbestand wird nur ein Teil hergerichtet, etwa 160 Wohnungen davon werden generalsaniert. 90 Wohnungen werden dem Neubau weichen, das sind diejenigen mit der schlechtesten Bausubstanz. "EIne Sanierung wäre aufwendiger als ein Neubau", erklärt Architekt Schusterschitz.
Geschaffen werden auch zusätzliche Allgemeinflächen, Gemeinschaftszonen und besondere Angebote für betreubares Wohnen oder Wohngruppenmodelle, dabei ist Barrierefreiheit ein zentraler Punkt.

Ende 2014 wird Zeitplan für Umsetzung vorliegen

Nun wird mit der Detailplanung des Projekts gestartet, auch dabei werden die Mieter wieder eingebunden. Bis Ende dieses Jahres soll ein Grobkostenkonzept und auch ein Zeitplan für die Umsetzung vorliegen. "Unser Ziel ist es, dass wir am Ende ein Ergebnis haben, das von einer breiten Mehrheit der Beteiligten mitgetragen wird. Insbesondere auch von jenen die von den Neubaumaßnahmen betroffen sind", erklärt Raimund Gutman (wohnbund:consult), der den Mieterbeteiligungsprozess moderiert.

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