Hungerburg: "Bis heut kam kein Wort"

Ein Bündel an Forderungen wurde der Stadt übergeben.

Es ging ihnen nie um Konfrontation. Im Gegenteil! Noch im Herbst führte die Initiative Lebensraum und Baukultur Hungerburg einen "angenehmen Dialog" mit der Stadtführung über mögliche verkehrstechnische Nachbesserungen im Stadtteil. "Sehr konstruktiv", seien die Gespräche gewesen, betonte damals Florian Zangerl, Sprecher der Initiative.

"Nie wieder etwas gehört"

Heute – ein halbes Jahr später – ist der Ton rauer geworden. Die Anrainer des exponierten Stadtteils haben immer mehr das Gefühl, dass es sich bei dem Stadtteiltag im Herbst um eine reine PR-Aktion der Regierung gehandelt hatte, es nie darum ging, die Anliegen der Bürger mitzunehmen. "Von dem, was damals vereinbart wurde, ist nichts eingetroffen", zeigt sich Zangerl enttäuscht. Tatsächlich war versprochen worden, dass bis April erste Pläne für Verbesserungen der Infrastruktur aufliegen sollen und diese mit der Initiative besprochen werden. Jetzt ist Mai. "Bei uns hat sich bislang noch niemand gemeldet", ärgert sich Zangerl. Doch es kam noch schlimmer. Zwei große Radveranstaltungen – im Rahmen derer die Straße auf die Hungerburg komplett gesperrt und die Anrainer von der Außenwelt abgeschnitten wurden – wurden den Betroffenen erst gar nicht kundgetan. Das, obwohl sich die Sperre über mehrere Stunden erstreckte. "Es hat den Anschein, als hätte man die Kommunikation mit uns jetzt komplett eingestellt", wundert sich Zangerl.

"Bitte um Geduld!"

"Wir haben immer gesagt, dass die ersten Pläne im April oder im Mai vorliegen werden. Der Mai ist noch nicht vorbei", argumentiert Verkehrsreferentin Vizebgm. Sonja Pitscheider. Sie betont, dass etliche Maßnahmen (etwa der Gehsteig vor der Theresienkirche) bereits in Planung sind und stellt in Aussicht, dass "es noch vor den Sommerferien ein Gespräch mit der Initiative geben wird".

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