Innsbrucker Glückwunschkarte 2019 präsentiert

Dieter Tausch, Elisabeth Zanon, Nora Schöpfer und Thomas Hudovernik (v.l.) bei der Präsentation der "Innsbrucker Glückwunschkarte 2019" in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums. | Foto: Die Fotografen/Innenstadtverein
  • Dieter Tausch, Elisabeth Zanon, Nora Schöpfer und Thomas Hudovernik (v.l.) bei der Präsentation der "Innsbrucker Glückwunschkarte 2019" in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums.
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Der Innenstadtverein präsentierte vor Kurzem die neueste Auflage der "Innsbrucker Glückwunschkarte". Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf werden an karitative Zwecke gespendet.

INNSBRUCK. "Mit dieser Aktion unterstützen wir auch heuer wieder zwei Institutionen, die dort helfen, wo es am Notwendigsten gebraucht wird." Das sagt Thomas Hudovernik, Obmann des Innenstadtvereins, über die "Innsbrucker Glückwunschkarte" (vormals "Neujahrsentschuldigungskarte"), die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal erscheint. Für 120 Euro kann die Karte ab dem 21.11. in diversen Verkaufsstellen innerhalb Innsbrucks erworben werden. Der Ertrag kommt dabei zur Gänze der Aktion "Licht ins Dunkel" und der "Tiroler Hospiz Gemeinschaft" zu Gute. Dabei kann ein jeder beim Kauf selbst entscheiden, welche der beiden Organisationen die eigene Spende erhalten soll.

300 handsignierte Exemplare

Der Erfolg der letzten Jahre zeige, dass die Glückwunschkarte "sehr gut von der Bevölkerung angenommen" werde, so Hudovernik weiter. Für die diesjährige Ausgabe hat der Innenstadtverein die Innsbrucker Künstlerin Nora Schöpfer mit der Gestaltung der Karte beauftragt. "without difference, without separation" lautet der Titel ihres Designs. Jedes Einzelne der 300 Exemplare wurde außerdem von der Künstlerin nummeriert und handsigniert.

Eine "reelle, wertvolle Hilfe"

Elisabeth Zanon, Vorsitzende der "Tiroler Hospiz Gemeinschaft", freut sich, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder Bewusstsein schaffe für die Arbeit, die die Organisationen leisten. Zudem handle es sich um eine "reelle, wertvolle Hilfe im monetären Sinn". "Beide Aktionen liegen den Tirolerinnen und Tirolern am Herzen", meint auch Bernhard Triendl, Koordinator von "Licht ins Dunkel Tirol".

Geschichte der Entschuldigungskarten

Die Einführung der Neujahrs-Entschuldigungskarte im Jahre 1820 diente in erster Linie dazu, "sich vor Bettlern und Hausierern zu schützen", erklärt Antiquar und Galerist Dieter Tausch. Ein Kauf ersetzte den Neujahrsbesuch ärmerer Bevölkerungsschichten, welcher die vermögenden Innsbrucker verpflichtete, ein Almosen zu geben. Wurde die Karte ins Fenster gestellt oder an die Haustür gehängt, signalisierte man damit, schon gespendet zu haben. Der Erlös wiederum floss in soziale Projekte der Stadt. 1936 wurde dann schließlich die letzte bekannte Entschuldigungskarte in Innsbruck aufgelegt.

Da es diese alten Bräuche längst nicht mehr gibt, entschieden sich die Organisatoren bereits im letzten Jahr für die Umbenennung der nunmehrigen "Innsbrucker Glückwunschkarte". Auch um den "sperrigen" Namen, "den wir ohnehin immer wieder erklären mussten", loszuwerden, scherzt Thomas Hudovernik.

Verkaufsstellen:

  • Kaufhaus Tyrol, Info Point im EG
  • Tiroler Sparkasse, Sparkassenplatz 1
  • by Fink’s man, RathausGalerien
  • by Fink’s woman, Maria-Theresien-Straße 24
  • Miller United Optics, Meraner Straße 3
  • Wagner’sche Buchhandlung, Museumstraße 4
  • Innsbruck Information, Burggraben 3
  • Hotel Weisses Kreuz, Herzog-Friedrich-Straße 31
  • Zentral Apotheke, Anichstraße 2a
  • Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Museumstraße 15

Bestellung auch per E-Mail möglich: info@innenstadtverein.at

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