Innsbrucks bisherige Winterbilanz fällt positiv aus

- <f>Ein karger Winter,</f> mit frostigen Temperaturen aber wenig Schnee: Auch die Lage der Feiertage brachte dem Tourismus nix.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
So lange andere Tourismusregionen ein Minus wegstecken müssen, steht die Landeshauptstadt stabil da.
INNSBRUCK. "Der Winter ist nicht mehr der, der er einmal war", dieser weitverbreitete Spruch ist von Touristikern beinahe jeden Winter zu hören. Tourismusregionen, die sich als Skiparadies etabliert haben, bekommen wegen zu wenig Schnee gehörig Probleme. Innsbruck hingegen steht trotz mangelndem Weiß stabil da und verrechnet für diesen Winter ein Plus – im Vergleich zum Vorjahr – von 1,3 % Nächtigungen.
Schnee und Feiertage
Karin Seiler-Lall ist Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer (TVBI). Sie sieht zwei Gründe, die den heurigen Wintertourismus verhaltener gemacht haben: Einerseits der ausbleibende Schnee, andererseits die Ferientage, die fast immer aufs Wochenende gefallen sind. "Wenn man sich fünf Tage frei nehmen muss, überlegt man sich zweimal, ob man über Weihnachten in den Urlaub fährt." Das ist in Innsbruck jedenfalls auch ein Vorteil. Wer spontane Buchungen macht, kommt eher in die alpin-urbane Stadt. Eine aktuelle Marktforschung zeigt, dass Innsbrucks Touristen deswegen hierherkommen, weil sie eine "Stadt mit Naturerlebnis" bekommen. Bis in anderen Regionen der fehlende Schnee vermarktet werden muss, macht die Stadt andere Angebote: Winterurlaub ohne Sport. Dafür aber mit Hütten, Bummeln oder Kutschenfahrt. Die Stadt würde trotzdem mehr Betten vertragen, so die Tourismus-Chefin. Aktuell sind 8.000 Betten verfügbar, davon sind im Jahresschnitt 65 Prozent ausgelastet. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis", so Seiler-Lall.
Mehr internationale Hotels
Sie will Innsbruck auch für internationale Hotelgruppen schmackhaft machen, die aber wegen dem allgemeinen Platzmangel nicht in die Landeshauptstadt kommen. Durch solche international standardisierten 5-Sterne-Hotels würden weitere Gästeschichten – z. B. aus dem arabischen Raum – angesprochen werden. Oppositionsleiter und ehemaliger Tourismusstadtrat Rudi Federspiel hingegen kritisiert diesen Zustand. Seiner Meinung nach geschieht nicht genug, um Gäste aus den Nachbarregionen anzulocken. "Wir leben von und mit unseren Nachbarn. Da muss mehr geschehen." Der aktuelle Tourismus-Stadtrat, Franz X. Gruber sieht die Winterbilanz in einem guten Licht: "In der Stadt konnten wir das letztjährige Rekordergebnis sogar steigern." Fast 360.000 Nächtigungen konnten gemeldet werden. Zusammenfassend meint Seiler-Lall: "Es war ein schwieriger Winter, wir sind aber mit der Gesamtsituation zufrieden."


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