Ideenfindung
INNS'piration für die INNS'zenierung

Bergsilvester soll 2020 zur großen Gemeinschaftsparty werden. | Foto: zeitungsfoto.at
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INNSBRUCK. Die Diskussion über die INNS'zenierung 2019 entwickelt sich zu einem kreativen Ideenfindungsprozess. Gemeinsamer Tenor: Statt einem einmaligen Wow-Effekt soll das Miteinander im Mittelpunkt stehen.

Politdiskussion

Der Projektablauf der INNS'zenierung 2019 wird im Gemeinderat am 29. Jänner eine Rolle spielen. Sowohl Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) als auch die FPÖ-Innsbruck haben Anfragen zum Thema eingebracht. Auch NEOS-GRin Julia Seidl will eine umfassende Aufklärung. Rund um das Projekt hat es bereits im Vorfeld Diskussionen gegeben. Wie das Stadtblatt berichtete, gab es von einigen heimischen Unternehmen Kritik an der Vorgangsweise der Verantwortlichen. Auch die fehlende Ausschreibung wird ein bestimmendes Thema sein. Bereits 2016 hat die Stadtregierung beschlossen, auf ein Feuerwerk zu verzichten. Die Argumentation der Verantwortlichen, die Zeit für eine Ausschreibung der INNS’zenierung war zu kurz, stößt daher teilweise auf Unverständnis. Das Stadtblatt berichtet mit seinem Liveticker von der Gemeinderatssitzung am 29. Jänner. Auch die rein touristische Ausrichtung der Veranstaltung findet nicht nur Zustimmung.

Ideenpool

Zahlreiche Ideen und Vorschläge sind inzwischen rund um das Thema Bergsilvester und seine Zukunft eingegangen. Der Tiroler Künstler Gebi Schatz hat bereits im Dezember eine breite Plattform für den Jahreswechsel 2020/2021 gefordert. Dann beginnt auch offiziell das neue Jahrzehnt. „Eine breite und transparente Diskussion über die Möglichkeiten das Bergsilvester zu zelebrieren, kann der Stadt Innsbruck nur guttun“, zeigt sich Gebi Schatz überzeugt. Patrick Liebhart, Innsbrucker Gastronom, hat bereits im Sommer im Stadtblatt die Idee eines Innenstadtfestes präsentiert. Eine Idee, der er durchaus in Verbindung mit dem Bergsilvester viel positives abgewinnen kann. „Das Bergsilvester soll als gemeinsames Fest organisiert werden, dazu gehört auch eine passende Bewirtung der Gäste“, hofft Liebhart auf ein breit aufgestelltes Konzept für 2020. Christian Huber, Innsbrucker Unternehmer und unabhängiger Kandidat auf der FW-Liste zur K-Wahl 2020, fordert mehr Initiativen der Wirtschaftskammer zu diesem Thema. „Immerhin ist die WK zu 14 Prozent an der Stadtmarketing GmbH beteiligt und daher hat auch die WK eine Verantwortung.“ Gleichzeitig kann sich Huber eine enge Einbindung der Marke „Olympiastadt“ in das Bergsilvester vorstellen. „Fünf olympische Ringe, fünf Farben, fünf Themenbühnen.“ Lautet dabei die Vision des Unternehmers. „Innsbruck ist einzigartig und diese Besonderheit soll durch das Bergsilvester unterstrichen werden.“

Höhepunkt Neu

Flaniermeile, Themenbühnen, Gastroservice: Das Bergsilvester soll auf ein breites Spektrum ausgebaut werden. Aber auch der Wow-Effekt bzw. der Höhepunkt des Programms soll überdacht werden. Der bekannte Innsbrucker DJ Marco G. bringt Lichtdrohnen ins Spiel. „Dabei sollen nicht Millionenmetropolen als Beispiel dienen, sondern beispielsweise die Stadt Linz, die bereits bei der Klangwolke faszinierende Effekte präsentiert hat.“ Eine weitere Alternative ist die Einbindung von Heißluftballons in das Programm. "Night Glow"-Veranstaltungen stossen immer auf großes Interesse bei der Bevölkerung. Bei Ballonfahrten gäbe es außerdem zahlreiche Möglichkeiten der Lichtgestaltung, in dem Scheinwerfer in den Körben transportiert werden können.  Wichtig ist aber bei allen Vorschlägen, dass die Sicht auf die Wow-Effekte für allen Besucher gleich gut ist. Neben der politischen Aufarbeitung zeigt die Diskussion insbesondere viel Interesse und Ideen der heimischen Bevölkerung an einem gemeinsamen Programm zum Jahreswechsel.

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