Demokratie
Kranebitten kämpft um Stadtteilanerkennung

"Dass Kranebitten ein eigenständiger Stadtteil wird, hatte bereits Bürgermeisterin Zach fix zugesagt." Die Initiaitve Lebensraum Kranebitten kämpft um Mitbestimmung. | Foto: ILK
  • "Dass Kranebitten ein eigenständiger Stadtteil wird, hatte bereits Bürgermeisterin Zach fix zugesagt." Die Initiaitve Lebensraum Kranebitten kämpft um Mitbestimmung.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Mit dem Projekt "Los von Innsbruck" will der Stadtteilausschuss Igls eine Diskussion über die künftige demokratische Mitbestimmung initiieren. Ein Thema, dass auch in Kranebitten auf großes Interesse stößt. Der Appell des Vereins Initiative Lebensraum Kranebitten: "Stadt, wach auf und baue auf Deine engagierten Bürger!"

Neuorganisation

"Bekanntlich überlegt Igls, wie es nach Beendigung des Unterausschusses für den Stadtteil weitermachen soll. Die Neuorganisation der Stadtteilarbeit beschäftigt auch Kranebitten schon seit geraumer Zeit", halten Daniel Tschofen, Hansjörg Schiestl und Hildegard Auer vom Verein Initiative Lebensraum Kranebitten in einer Aussendung fest.

Initiative

In Kranebitten haben sich 1997 Bürger zur „Initiative LK“ – „ILK“ zusammengeschlossen, weil es massive Verschlechterungen bei der Buslinie „LK“ gegeben hatte. Von der Stadt nicht gerade mit der größten Aufmerksamkeit bedacht, beschloss eine Gruppe engagierter Kranebitter Bürger, für den Stadtteil weiter zu machen. Wegen der Vielfalt anstehender Themen und um besser gehört zu werden, wurde 2002 der Verein „ILK“, seither „ Initiative Lebensraum Kranebitten“ gegründet. Diese Fakten sind weitgehend bekannt.

Stadtteil

"Dass Kranebitten ein eigenständiger Stadtteil wird, hatte bereits Bürgermeisterin Zach fix zugesagt. 2016 wurde uns ein entsprechender Plan der Stadt übermittelt. In der neuesten Auflistung scheint Kranebitten nicht als solcher auf. Es stellt sich die Frage „warum“?", fragen sich die Vertreter der Initiaitve.

Stadtteilarbeit

In den mehr als 20 Jahren der Stadtteilarbeit wurden viele anstehende Themen bearbeitet. Gemeinsam mit Politik und Amt konnte der Großteil positiv erledigt werden. Der Vereinsvorstand hat immer ausschließlich auf freiwilliger Basis und ohne jegliche Bezahlung gearbeitet und wird dies auch weiter tun. Lediglich für die tatsächlich angefallenen Kosten für das Kulturprogramm „Juniperus Communis“ und ausnahmsweise für besondere Feiern gab es eine finanzielle Unterstützung von der Stadt. Wir leisten dieselbe Arbeit wie die bisherigen Unterausschüsse. Heute stehen wir vor einschneidenden Veränderungen im Stadtteil, ein Stadtteilzentrum für die weit mehr als 2000 Einwohner soll entstehen. Da wäre es dringend angeraten, auch einmal externe Experten bei zu ziehen und die sind natürlich zu bezahlen. Erwähnt werden muss, dass auch anerkannte Experten, die im Stadtteil wohnen und viel für Kranebitten leisten, bis heute ohne Bezahlung arbeiten.

Informaionsfluss

"Was zu hinterfragen ist, ist die Tatsache, dass der Informationsfluss zum Stadtteilverein nicht immer reibungslos funktioniert. Um für den Stadtteil seriös arbeiten zu können, braucht es Wissen und das vor allem hinsichtlich der Pläne der Stadt. Denn eines ist fix: Dort wo man lebt und wohnt, kennt man sich als Interessierter am besten aus. Wer Stadt plant, muss auch diskutieren können und andere Meinungen nicht nur aushalten, sondern das Beste daraus machen. Stadtteilvertretungen – in welcher Form auch immer – sind ein wertvolles Gut. Sie verdienen es, respektiert und eingebunden zu werden", führen die Vertreter weiter aus und schließen mit einem Appell ab: "Stadt, wach auf und baue auf Deine engagierten Bürger!"

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