Ferdinandeum
Kunstobjekte und Musikinstrumente auf der Flucht
Im Ferdinandeum mussten einige ausgestellte Objekte die Flucht, aus ihren Ausstellungsräumen, antreten. Der Grund ist ein technischer Defekt an der Klimaanlage.
INNSBRUCK. Ein technischer Defekt hat dazu geführt, dass in den letzten Tagen, einzelne Ausstellungsräume im Ferdinandeum, geräumt werden mussten. Betroffen sind die Dauerpräsentationen der Moderne sowie der Musiksammlung. Ein Schaden an der Klimaanlage hat dazu geführt, dass die Werte von Temperatur und Luftfeuchte außerhalb der üblichen Museumsbedingungen lagen. Sicherheit geht vor! Um kein Risiko einzugehen, hat sich die Leitung der Tiroler Landesmuseen dazu entschieden, die betroffenen Museumsbereiche zu räumen. So werden jetzt die darin ausgestellten Kunstwerke und Instrumente umgelagert. Die Sonderausstellungsflächen sowie die übrigen Räume der Dauerausstellung sind nicht betroffen.
„Die technischen Ausfälle der Klimaanlage sind bedauerlich. Dankenswerterweise haben die Mitarbeiter*innen der Tiroler Landesmuseen schnell und professionell reagiert. Die Situation zeigt ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, das Ferdinandeum baulich und technisch fit für die Zukunft zu machen." sagt Karl C. Berger, Direktor der Tiroler Landesmuseen.
Die Situation zeigt, dass die Zeit drängt
Die ausgelagerten Objekte können wohl erst nach dem Umbau des Museums wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Klimaanlage hat auch schon in der Vergangenheit Probleme verursacht und wurde in den letzten zwei Jahren immer wieder repariert und instand gehalten. Dies ist nun nicht mehr möglich. Darum ist es wichtig, dass schon bald mit dem Umbau begonnen wird. Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle sagt dazu:
„In Hinblick auf den bevorstehenden Umbau wollen wir keine Zeit mehr verlieren: Die zentralen Verträge werden gerade finalisiert, sowohl die Verhandlungen des Baurechtsvertrags mit dem Verein Landesmuseum Ferdinandeum als auch des Generalplanervertrags mit den Architekten marte.marte stehen vor dem Abschluss. Dann können wir den Finanzierungsbeschluss fassen und einen Baustart im Jahr 2024 anvisieren. Der Umbau bedeutet für das Ferdinandeum neben der klimatechnischen Aufrüstung vor allem auch eine umfassende Aufwertung und architektonische Öffnung des Museums.“
Auf die laufenden Sonderausstellungen sowie die verbleibenden Dauerausstellungsflächen hat der Defekt keine Auswirkungen, sie können weiterhin regulär besucht werden.
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