Marktplatz: Eine Asphaltwüste

Wann hat die Asphaltwüste am Marktplatz endlich ein Ende? Architekten und Anrainer schütteln den Kopf über so viel Asphalt.
3Bilder
  • Wann hat die Asphaltwüste am Marktplatz endlich ein Ende? Architekten und Anrainer schütteln den Kopf über so viel Asphalt.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNENSTADT. Der Marktplatz ist nicht nur AnrainerInnen, die sich über Großveranstaltungen und Lärm ärgern, ein Dorn im Auge. Besonders in den letzte Wochen war es auffallend: Die Asphaltwüste atmete nicht nur Hitze, sondern brannte auch in den Augen. Architekten probieren seit Jahren an dieser Situation zu arbeiten. Sie sind sich einig, dass die Gegend aufgewertet werden muss und dieser Meinung ist auch Bürgermeister Georg Willi, der in seinem Amt für die Stadtplanung verantwortlich ist. "Ich hätte gern, dass schnell was weitergeht", meint er zur "Asphaltwüste" Marktplatz. Dass das aber nicht so einfach ist, zeigt das "Rumeiern" der letzten Jahre. Das Gebiet von der Josef-Hirn-Straße bis zur Innbrücke soll erneuert und in einem Gesamtwettbewerb zu "etwas Studentischem" werden. Die heutige Garage hinter dem Marktplatz soll wegkommen und stattdessen ein Gebäude für Start-ups entstehen. So zumindest eine Vision des Bürgermeisters.

Warten auf den Umzug

Bisher geschah wenig, die Polizei sitzt noch am Innrain und wartet auf den Umzug in das neue Sicherheitszentrum. Vor diesem wichtigen Wechsel wird wohl wenig geschehen. Zumindest wurde die Markthalle in den letzten Jahren um einiges attraktiver gemacht. Besonders der verkehrsberuhigte Gastronomieteil auf der Nordseite zum Inn bringt vermehrt Gäste.

Herbst: Bürgerbefragung

Willi kann wenig Konkretes versprechen, will jedoch im Herbst eine Befragung starten, in der die Bevölkerung ihre Meinung zum Marktplatz und dem Gebiet abgeben kann: Was soll entstehen? Was braucht es? Was wollen Innsbrucks BewohnerInnen? Für Willi ist klar, dass eine Aufwertung kommen muss. Nach seinen Wünschen würde von Mariahilf/St. Nikolaus zur Markthalle eine breite Fußgängerbrücke über den Inn entstehen. "Angelehnt an italienische Brücken, auf denen Geschäfte, Stände, Häuser Platz haben. Es wäre eine Attraktion, die die TouristInnen auch nach Anpruggen ziehen würde." Auch eine breite Treppe zum Inn – "Stichwort: Abkühlung" – könnte er sich vorstellen. "Das ist nur möglich, wenn mir alle Mittel zur Verfügung stehen." Und das ist derzeit nicht der Fall. Zu Bedenken gibt der Stadtchef außerdem die Vergaberichtlinien, nach denen entschieden wird, was am Marktplatz geschieht. Dieser gehört schließlich der Stadt und kann gemietet werden. "Das muss erneut überprüft werden. Man muss bedenken, welche Nutzungen passen hierher und welche nicht."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.