"wood passage"
Mehr Holzbau für Innsbruck

Karl Schafferer (Vorstandsvorsitzender von proHolz Tirol), Christian Höller (Vorsitzender der Sektion Architekten der Kammer der ZiviltechnikerInnen), Bürgermeister Georg Willi, Kurt Ziegner (Land Tirol) und Rüdiger Lex (Geschäftsführung proHolz Tirol)
  • Karl Schafferer (Vorstandsvorsitzender von proHolz Tirol), Christian Höller (Vorsitzender der Sektion Architekten der Kammer der ZiviltechnikerInnen), Bürgermeister Georg Willi, Kurt Ziegner (Land Tirol) und Rüdiger Lex (Geschäftsführung proHolz Tirol)
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Bis 28. Oktober haben interessierte InnsbruckerInnen die Gelegenheit, sich die Installation „wood passage“ in der Maria-Theresien-Straße anzusehen. Die von proHolz Austria, proHolz Bayern und Lignum Schweiz in Auftrag gegebene Installation soll die Öffentlichkeit auf die Vorteile des Bauens mit Holz aufmerksam machen.

„Mit Holz zu bauen heißt das Klima aktiv zu schützen“, weiß Bürgermeister Georg Willi. „Holzbauten verlängern den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO2 langfristig. Es wäre schön, wenn unsere Alpenstadt zum Vorzeigebeispiel für den modernen Holzbau wird“, wünscht er sich. Als Vorbild wolle man sich Vorarlberg nehmen.

Umweltschonender Naturbaustoff

Nicht nur ist Bauen mit Holz umweltschonender, auch ist es aufgrund seines geringen Eigengewichts und der gleichzeitig hohen statischen Belastbarkeit ideal für Aufstockungen geeignet. Wird Holz vermehrt im Baubereich eingesetzt, werden damit energieintensive Baustoffe eingespart und der Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter erleichtert.

„Holz ist ein faszinierender Naturbaustoff, der nicht nur im Einfamilienhaus eingesetzt werden kann. Er eignet sich auch hervorragend für mehrgeschossige Bauten sowie für die qualitativ hochwertige Nachverdichtung unserer Gemeinden und Städte“, erklärt Christian Höller, Vorsitzender der Sektion Architekten in der Kammer der ZiviltechnikerInnen Arch+Ing Tirol und Vorarlberg. Denn computerbasierte Berechnungs- und Fertigungsmethoden erlauben völlig neue Formen der Gestaltung – von weit gespannten Tragwerken bis zu Hochhäusern ist alles möglich.

Abhilfe für Verkehrsbelastung

Karl Schafferer, Vorstandsvorsitzender von proHolz Tirol führt weiter aus: „Bauen mit Holz findet weniger auf der Baustelle, sondern vielmehr in der witterungsunabhängigen Produktionshalle statt. Die Montage am Bau erfolgt in kürzester Zeit, die Materialtransporte zur Baustelle reduzieren sich um rund ein Viertel gegenüber konventionellen Bauweisen. dadurch erfolgt der Bau lärm- und störungsarm und die zunehmend ausartende Verkehrsbelastung wird reduziert.“ Zusätzlich berichtet Schafferer von zwei aktuellen EU-Projekten (BIGWOOD/Interreg Italien-Österreich und Build-in-Wood/Horizon 2020), in deren Rahmen sich proHolz Tirol mit den europaweiten Möglichkeiten des großvolumigen Holzbaus intensiv auseinandersetzt.

Die Planung der Intallation übernahm der Vorarlberger Holz-Architekt Hermann Kaufmann mit Maren Kohaus (TU München); Konzept, Entwurf und Gestaltung sind dem Atelier Andrea Gassner anzurechnen, für Holzbau und Statik war Fetz Holzbau verantwortlich.

Nähere Informationen zur "wood passage" finden Sie hier.

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