Mobil sein mit und ohne Handikap
INNSBRUCK:
Fahrzeug-Elektronik erleichtert einen behindertengerechten Umbau
Durch Umbauten können heute Menschen mit Behinderung wieder Gas geben. Auch die ältere Generation kann mit den entsprechenden Maßnahmen ein Auto einfacher und sicherer bewegen.
(APA/dpa). Bei einem behindertengerechten Umbau eines Autos wird auf eine Vielzahl von Lösungen gesetzt, die bei verschiedenen Behinderungen helfen.
Zu den verbreiteten Maßnahmen zählt die Umstellung der Pedal-Betätigung auf Handbedienung – zum Beispiel im Fall einer Querschnittslähmung. Ein spezielles Kombigerät am Lenkrad erleichtert bei halbseitiger Lähmung die Bedienung diverser Funktionen. Typisch sind auch das Umsetzen der Pedale oder der Einsatz elektromechanischer Komponenten, um das Bedienen bei Muskelerkrankungen zu erleichtern oder überhaupt erst wieder zu ermöglichen. Ebenfalls möglich ist mittlerweile eine Sprachsteuerung für einige Funktionen wie das Lichteinschalten.
Moderne Autoelektronik hilft
Viele der heute gebräuchlichen Erleichterungen werden über die verzweigte Elektronik in den Fahrzeugen möglich – wie zum Beispiel die Bedienung von Blinker, Hupe, Fensterheber und weiteren Funktionen direkt über besagten Kombischalter am Lenkrad.
Umbauten für ältere Generation
Derzeit ist die Zahl der Umbauten recht überschaubar. Für die Zukunft rechnen die Fachleute aber mit einer deutlichen Steigerung. Im Mittelpunkt stehen die Anforderungen der immer älter werdenden Menschen, die mobil bleiben wollen. Weil allerdings der Körper nicht immer alles mitmacht, können Maßnahmen am Auto helfen, die Mobilität zu sichern.
Die Möglichkeiten sind vielfältig.Oft reichen zusätzliche Haltegriffe, die das Ein- und Aussteigen erleichtern. Aufwendiger sind Schwenksitze, die sich in Richtung Türöffnung drehen lassen und ebenfalls eine Erleichterung beim Ein- oder Ausstieg bedeuten.
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