Vorsorge gegen Hochwasser
Mobile Elemente sollen Sillufer schützen

Das System der Firma Grampelhuber hat sich bereits in Kufstein bewährt.  | Foto: Grampelhuber
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Stadt und Land investieren in den Hochwasserschutz. An der Sill zwischen Rapoldipark und Pradler Brücke werden in Zukunft 500 Meter Uferabschnitt durch mobile Schutzelemente geschützt. Im Anlassfall werden die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Amras und der Reichenau den Hochwasserschutz errichten.

INNSBRUCK. Ein neues mobiles Hochwasserschutzsystem soll in Zukunft das Sillufer zwischen der Pradler Brücke und dem Rapoldipark schützen. Wie Berechnungen des Amts für Tiefbau ergeben haben, kann im Falle eines hundertjährigen Hochwassers die Sill um einige Zentimeter überlaufen, was Gefahren für die angrenzenden Wohngebiete und die Straßeninfrastruktur bedeuten würde. „Ich bedanke mich bei der Stadt und der Berufsfeuerwehr Innsbruck, die hier einen wichtigen Beitrag leisten, um künftig für Hochwasser besser gerüstet zu sein“, unterstreicht der für den Katastrophenschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Beim Lokalaugenschein der neuen Hochwasserschutzelemente: LHSTv Josef Geisler (vorne, 4.v.l), Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (vorne, 3.v.r) und Branddirektor Helmut Hager (vorne, 2.v.r) mit Männern der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr Innsbruck. | Foto: IKM/S. Maiacher
  • Beim Lokalaugenschein der neuen Hochwasserschutzelemente: LHSTv Josef Geisler (vorne, 4.v.l), Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (vorne, 3.v.r) und Branddirektor Helmut Hager (vorne, 2.v.r) mit Männern der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr Innsbruck.
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Zusammenarbeit der Feuerwehren

Die jeweils 50 Zentimeter hohen und 90 Zentimeter breiten Elemente werden im Anlassfall im Bereich St. Bartlmä von der Berufsfeuerwehr Innsbruck und im Bereich nördlich und südlich der Pradlerbrücke von den Freiwilligen Feuerwehren Amras beziehungsweise Reichenau aufgebaut. „Über die Hydrologie/Landeswarnzentrale werden Informationen über ein mögliches Hochwasser an die Leitstelle Tirol und an die Berufsfeuerwehr übermittelt. Trotz der sehr kurzen Vorlaufzeit an der Sill besteht mit diesem neuen System nun eine gute Chance, den Hochwasserschutz in den betroffenen Bereichen rechtzeitig aufzubauen“, führt Branddirektor Helmut Hager von der Berufsfeuerwehr aus.

Der Hochwasserschutz wird im Anlassfall von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Feuerwehren Amras und Reichenau errichtet.  | Foto: IKM/ S. Maiacher
  • Der Hochwasserschutz wird im Anlassfall von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Feuerwehren Amras und Reichenau errichtet.
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Das System ist ab sofort einsetzbar. Auf die Vorteile des neuen Schutzsystems weist auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. „Durch die einfache Handhabung ist ein viel schnelleres Aufbauen möglich als mit Sandsäcken. Noch dazu nimmt der mobile Hochwasserschutz sehr wenig Platz in den betroffenen Bereichen ein und ist einfach zu warten und zu lagern. Ich bin froh, dass wir gerade in Zeiten von vermehrten Naturkatastrophen so rasch eine Lösung für die Hochwasserproblematik umsetzen konnten.“ 

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