Nachrüsten? Elektroauto? Und wer zahlt das?
Der Abgasskandal und die mögliche umweltfreundliche Umstellung der Mobilität ist in aller Munde. Kurz vor dem "Diesel-Gipfel" in Deutschland wird der mögliche Betrug VWs in Österreich publik. Wie geht man das sensible Thema an und wie findet man Lösungen?
TIROL. Die Abgas-Manipulationen der Autokonzerne sollte nach VP-Verkehrssprecher Martin Wex Konsequenzen haben und ein hartes Vorgehen mit sich bringen. Verbote und Nachtteile für ÖstterreicherInnen hält er für den falschen Weg: „Im Skandal um gefälschte Schadstoffmessungen gibt es einen klaren Schuldigen - nämlich die Hersteller". Sie sollen die Kosten für die notwendigen Nachrüstmaßnahmen tragen.
Die Grünen tendieren dazu, als Konsequenz den Verbrennungsmotoren generell zu verbieten. Doch wer kann sich schon alles ein Elektroauto leisten? Ganz abgesehen davon, wie dies die Wirtschaft verkraften würde.
Wex setzt auf den "Ausbau von Unterstützungsangeboten". Zum Beispiel sind die Verkaufszahlen des Tirol-Tickets gestiegen. Darin sieht der VP-Verkehrssprecher einen Wandel im Mobilitätsverhalten der BürgerInnen und die Chance, zu einer umweltbewussteren Mobilität. Von allein und ohne Zwang nutzen die Tiroler den Zug oder den Bus statt das Auto. Die Strategie ist also eher Vertrauen in die TirolerInnen haben und den Nahverkehr erschwinglicher anbieten.
Sollten die Elektroautos nicht günstiger werden, bleibt dem Bürger wohl nur noch der Bus oder Zug als umweltfreundliche Alternative. Ob die Nachrüstung aller Verbrennungsmotoren von den Konzernen gezahlt wird, steht noch in den rauchumnebelten Sternen, die Ermittlungen in Österreich laufen.
Mehr zum Thema:
Österreichweites einheitliches Offiziell Ticket
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.