Victor-Franz-Hess-Hütte
Neues Highlight auf dem Hafelekar – mit Video

Die Messstation lässt Physiker-Herzen höher schlagen. Die Kosmische Strahlung, für die der auch in Innsbruck tätige Professor Victor Franz Hess den Nobelpreis erhielt, wurde in diesem Hütte am Hafelekar genauer erforscht.
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  • Die Messstation lässt Physiker-Herzen höher schlagen. Die Kosmische Strahlung, für die der auch in Innsbruck tätige Professor Victor Franz Hess den Nobelpreis erhielt, wurde in diesem Hütte am Hafelekar genauer erforscht.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Victor Franz Hess war Professor in Innsbruck. Für die Entdeckung der kosmischen Strahlung erhielt er 1936 den Nobelpreis für Physik. Für seine wissenschaftlichen Erkenntnisse war die Messstation auf dem Hafelekar von großer Bedeutung. Heute wurde das Schmuckstück der Österreichischen Wissenschaft nach langer Vorbereitungs- und Renovierungsphase der Öffentlichkeit vorgestellt.

INNSBRUCK. Die kleine Hütte auf dem Hafelekar war Zeitzeuge großer Entdeckungen. Der steirische Physiker Victor Franz Hess fand hier – dank der Höhe, in der kosmische Strahlung stärker präsent ist – ideale Bedingungen für seine Messungen vor. Bereits 1912 hatte Hess bei waghalsigen Ballonfahrten die ihn so berühmt machenden hochenergetischen Strahlen (auch Ultrastrahlung genannt) entdeckt, die er dann in Innsbruck weiter erforschen konnte. Damit hatte er Fenster für weitere Forschungen geöffnet. So zum Beispiel Gundkenntnisse der Astroteilchenphysik

Freiluft-Ausstellung

Heute wurde die Hütte am Hafelekar, eine Messstation, in der er seine Forschungen Anfang des 20. Jahrhunderts vornahm, in feierlichem Rahmen der Öffentlichkeit präsentiert. Durch zwei Fenster soll es für die BesucherInnen via Projektionen möglich sein die Funktion des historischen Steinke-Messgerätes nachzuvollziehen und auch einen Einblick in das faszinierende Leben des erfolgreichen Physikers zu werfen. Die Ausstellung, die sich in der Hütte befindet und die verschiedenen Stationen im Leben des Physikers beleuchtet, ist nicht öffentlich zugänglich. In Form von Führungen soll an diesem Ort aber künftig Wissensvermittlung stattfinden. Die Hütte selbst wird außerdem immer noch für Forschungszwecke der Uni Innsbruck genutzt. 

Ausgezeichnet wegen seiner internationalen Bedeutung

Im Rahmen der Eröffnung hat die European Physical Society (EPS) diesen Ort mit dem Prädikat EPS Historic Site ausgezeichnet. Weltweit gibt es bisher 64 solcher historisch wichtigen Forschungsstätten, zwei davon in Österreich. Die Victor-Franz-Hess-Messstation ist nun die dritte und die erste außerhalb Wiens.

In der Zeit nach Victor Franz Hess

Neben Hess verhalf dieser Ort auch andere Forscherinnen und Forschern zu bahnbrechenden Erkenntnissen. Auf hier belichteten Fotoplatten beobachteten Marietta Blau und Hertha Wambacher 1937 erstmals, wie ein Teilchen der Kosmischen Strahlen einen Atomkern zertrümmerte. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden ein Neutronenmonitor und Myonen-Detektoren installiert. Damit konnten die Forscherinnen und Forscher zwei in den Kosmischen Strahlen enthaltene Teilchensorten einzeln vermessen und wichtige Erkenntnisse gewinnen.

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