Polit-Streit um Alarme und Werte

- <b>Martin Kirchler </b>(Polizei), Georg Mackner (TSD), Bgm. Oppitz-Plörer und StR Gruber präsentierten die neuen "Wertekurse".
- Foto: IKM
- hochgeladen von Stephan Gstraunthaler
Stadtregierung will "Wertekurse" für Asylwerber intensivieren. FPÖ kritisiert Sicherheitsmaßnahmen.
Seit März 2016 finden regelmäßige Sicherheits-Jours-Fixes, mit VertreterInnen von Land, Stadt, Polizei und TSD statt. Im Rahmen dieser Besprechungen wurde die Idee geboren, vertiefend zu bereits bestehenden Maßnahmen eine Werte-, Verhaltens- und Rechtsvermittlung für AsylwerberInnen der Innsbrucker Flüchtlingsunterkünfte auszuarbeiten. Bereits im vergangenen November fand die Pilotveranstaltung statt. Im Jahr 2017 sollen weitere zehn Vorträge gehalten. "Dieses Engagement der Stadt ist ein Signal an die AsylwerberInnen sowie die einheimische Bevölkerung: Wertschätzung gegenüber den geflüchteten Menschen, aber auch Forderung nach Akzeptanz für unsere gesellschaftlichen Bestimmungen und unsere Wertehaltung", betont Bgm. Christine Oppitz-Plörer die Grundintention. 400 Asylwerber (von 1.900) sollen diese Drei-Stunden-Kurse heuer besuchen und als "Multiplikatoren in ihren Communities" fungieren. Zudem will die Stadt im Laufe des Jahres 10.000 Taschenalarme gratis verteilen – parallel zu einer ähnlichen Aktion der Polizei – um das Sicherheitsgefühl gerade von Frauen zu erhöhen.
Heftige Kritik der FPÖ
Für die FPÖ-Frauen GRin Andrea Dengg und Evelyn Achhorner (Landesvorsitzende) sind Maßnahmen wie Wertekurse und Gratis-Taschenalarme die völlig falschen Maßnahmen. "Die Konsequenz aus der prekären Sicherheitssituation in Innsbruck kann nicht sein, dass die Verantwortung auf die Frauen abgeschoben wird. Es kann nicht sein, dass sich Frauen jetzt Alarme zulegen oder Selbstverteidigungskurse machen müssen", ärgert sich Achhorner. "Hätte ich vor einem Jahr im Gemeinderat gefordert, dass die Stadt 10.000 Taschenalarme kaufen und an Frauen verschenken soll, hätte mich die Bürgermeisterin wohl in einer Zwangsjacke abführen lassen", poltert Dengg. Sie fordert mehr Polizei, Kontrolle der Grenzen und sofortige Abschiebung straffälliger Asylwerber.


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