Rund, schwarz – aber noch viel wichtiger: sicher!

Foto: ÖAMTC
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INNSBRUCK. 32 Sommerreifen aller Modelle und Preisklassen wurden vom ÖAMTC auch heuer wieder getestet. Das STADTBLATT hat die Angebote für den Sommerreifen-Testsieger VREDESTEIN SPORTRAC3 (Dimension 195/65/R15V) bei einigen Innsbrucker Reifenhändlern für Sie genauer unter die Lupe genommen.

Nach dem langen Winter ist es jetzt nicht nur Zeit, die Garderobe frühlingstauglich zu machen, sondern auch das Auto mit einer vollwertigen Sommerreifenmontur auszustatten. Beim Reifenkauf nur auf den Preis und die tolle Optik zu schauen, kann aber laut ÖAMTC zu folgenreichen Überraschungen führen. Aber: Rund und schwarz sind sie alle – wer sich genauer informieren möchte, wendet sich am besten an den Fachmann/die Fachfrau.

Seit mehr als vier Jahrzehnten führt der Österreichische Automobil- und Touringclub (ÖAMTC) gemeinsam mit seinen europäischen Partnern umfassende und informative
Reifentests durch.

Sicheres Fahrverhalten, Langlebigkeit und Sparsamkeit
Wie der aktuelle ÖAMTC-Sommerreifentest zeigt, finden sich heuer in der Spitzengruppe nicht nur Premiumprodukte, auch günstigere Alternativen konnten punkten.

Die Dimension 195/65 R15 V ist eine der meistverkauften Reifengrößen. Gleich sieben von 15 Reifen erwiesen sich heuer in dieser Dimension als „sehr empfehlenswert“. Der neue Vredestein Sportrac 3 überzeugte ebenso wie der Bridgestone Ecopia EP 150, Nokian V, Maloya Lugano, Continental ContiPremiumContact 2, Dunlop SP Sport Fastresponse und Semperit Speed-Life. Wegen ihrer leichten Schwächen auf nasser Fahrbahn gibt es für sechs Modelle ein „empfehlenswert“. Ein Modell, der Sava Intensa hp, fasste ein „bedingt empfehlenswert“ aus. „Das wichtigste Sicherheitskriterium jedes Reifens ist sein Verhalten auf nasser Fahrbahn, daneben soll er auch noch lange halten und außerdem noch Sprit sparen helfen“, sagt ÖAMTC-Reifenexperte Eppel. „Viele der getesteten Reifen erfüllen diese Anforderungen in einem sehr hohen Maß.“

Nicht alle kommen durch
Das Schlusslicht bei der großen Dimension bildet das chinesische Modell Chengshan CSR66 mit „nicht empfehlenswert“. „Auf nasser Fahrbahn hat er mit dem Dayton D110 aus der anderen Kategorie eines gemeinsam: deutlich längere Bremswege als die anderen getesteten Modelle“, erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Eppel.

Vergleichen lohnt sich
Für Sie haben wir den Angebote für den Testsieger bei den einzelnen Händlern abgefragt. Die Preise wurden telefonisch bei den Innsbrucker Händlern erhoben. Im Preis jeweils enthalten war der Neureifen, das Wuchten, das Entsorgen der Altreifen und das Montieren der Reifen auf die alten Stahlfelgen unseres Auto.

Preislich zeigten sich in unserem Test keine allzu großen Unterschiede. Die Lieferzeiten gingen jedoch weit auseinander – ebenso die Beratungsqualität!

Wechsel von gebrauchten Reifen

Bei neuen Reifen ist es egal, welcher vorne und welcher hinten montiert wird. Nur die Laufrichtung – falls vorgegeben – muss beachtet werden. Anders ist es bei gebrauchten Reifen. Ein Test des ÖAMTC zeigt, dass bessere Reifen an der Vorderachse Sicherheitsvorteile beim Bremsen und bei Aquaplaning haben.

Bessere Reifen an der Hinterachse bedeuten mehr Stabilität in Not- und Ausweichsituationen, besonders auf nasser Fahrbahn. Bei Reifen mit geringen Profiltiefenunterschieden (ca. ein Millimeter) sind die Sicherheitsunterschiede allerdings gering. Zusätzlich korrigiert ESP wirksam die Schwächen, die durch wenig unterschiedliche Profiltiefe an den Vorder- und Hinterachsreifen auftreten.

Aber Vorsicht: Sind die Reifen stark unterschiedlich abgenutzt, ist es laut Experten oftmals besser, gleich vier neue Reifen zu kaufen!

Luftdruck muss kontrolliert werden
Wer gebrauchte Reifen montiert, muss unbedingt den Reifendruck kontrollieren. Das kann man in der Werkstatt machen lassen oder an der Tankstelle. Ohne Kontrolle aber bitte niemals losfahren!

Die Ergebnisse unseres Rankings finden Sie in den folgenden Bildern.

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