Firmenlauf 2022
Schweiß im Haus der Hochkultur

Sportveranstaltungen vor dem Landestheater sind gang und gäbe. Jetzt sollen die Sanitäranlagen zum ersten Mal für den Firmenlauf geöffnet werden. | Foto: Czingulszki
  • Sportveranstaltungen vor dem Landestheater sind gang und gäbe. Jetzt sollen die Sanitäranlagen zum ersten Mal für den Firmenlauf geöffnet werden.
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Heuer sollen die StarterInnen des Firmenlaufs auch auf die Sanitäranlagen des Landestheaters ausweichen können. Das sorgt für Unverständnis innerhalb der Belegschaft. Für den Veranstalter ist es allerdings eine schnelle Lösung für ein langwieriges Problem.

INNSBRUCK. "Man muss es sich nur vorstellen: Dort, wo sonst das noble Publikum ins Theater geht, stürmen 3.000 schwitzende SportlerInnen das Gebäude", äußert ein Insider (Name d. Red. bekannt) sein Unverständnis über den Deal zwischen Landestheater und dem Firmenlauf, der am 17. September um 17 Uhr am Landestheater-Vorplatz startet.
Warum jede Sportveranstaltung Innsbrucks hier enden muss, passt ihm auch nicht in den Kopf, schließlich gäbe es auch das Tivoli, in dem die passende Infrastruktur für Sportgroßveranstaltungen vorhanden ist: Duschen, Umkleidekabinen, Toiletten und jede Menge Platz. Jetzt sollen sich die LäuferInnen – letztes Jahr waren 3.000 am Start in Innsbruck – im Landestheater umziehen und dort die Sanitäranlagen nutzen.

"Das ist aufgebauscht"

"Ich verstehe die Aufregung nicht. Das ist als Ergänzung zum Congress gedacht, wo die Infrastruktur zur Verfügung steht, aber nicht mehr im bisherigen Ausmaß. Netterweise ist das Landestheater eingesprungen. Es werden aber nicht 3.000 Leute gleichzeitig ins Theater stürmen. Und ob Theatergast oder Läufer – alle haben die gleichen Bedürfnisse", meint der Veranstalter des Firmenlaufs Ivo Kaltschmid den BezirksBlättern gegenüber. Mit diesem Deal wollte er auch das Problem um die Dixieklos aus dem Weg räumen.  Denn: "Die Damen haben das Angebot der Dixieklos nicht gerne angenommen und die Männer sind dann einfach in den Hofgarten ausgewichen." Von Umkleide im Landestheater ist dabei nicht die Rede: Diese wird weiterhin im Congress im Kristallfoyer zur Verfügung stehen. Auch gäbe es keine Berührungspunkte mit Aufführungen im Landestheater.

"Die Leute fühlen sich wohl in der Stadt"

Sportveranstaltungen mitten in der Stadt findet Kaltschmid gleichzeitig durchaus vertretbar. Auf eine Diskussion über andere Standorte konnte er sich aus Zeitgründen nicht einlassen: "Es würde zu weit führen, um die Problematik zu schildern. Absperrungen, Straßenbahnlinien, Verhandlungen mit der Polizei, etc. Man muss aber auch dazu sagen: Die Leute fühlen sich einfach wohl in der Stadt."

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