Sonderförderung des Landes zur Sanierung der Studierendenheime

Foto: Land Tirol

Angesichts der Ergebnisse der Befragung spricht sich Wohnbaulandesrat Johannes Tratter für den Start eines Sonderprogramms zur Sanierung mit Mitteln der Wohnbauförderung aus. Die Gewährung einer Sonderförderung soll umfassende Adaptierungen, sowohl in allgemein baulicher als auch in energetischer Hinsicht, und eine Modernisierung der Infrastruktur ermöglichen. "Zeitgemäße und zugleich kostengünstige Heime für Studierende tragen letztlich auch dazu bei, den Wohnkostendruck von der Universitäts- und Fachhochschulstadt Innsbruck zu nehmen!", so Wohnbaulandesrat Johannes Tratter.

„Studentenheim-Bonus“ der Wohnbauförderung

Die Sonderförderung sieht die Gewährung eines Studentenheim-Bonus in der Höhe von 20 Prozent der förderbaren Kosten bei Durchführung von Sanierungsmaßnahmen im Sinne der Wohnhaussanierungsrichtlinie, wie beispielsweise Wärmeschutzmaßnahmen oder die Sanierung von Heizungsanlagen (Umstellung auf innovative klimarelevante Systeme) vor. Sie soll für die Dauer von fünf Jahren zusätzlich zur laufenden Sanierungsförderung des Landes Tirol angeboten werden. Der Ausbau von WLAN bzw. LAN-Anbindungen in Heimen soll mit einem 25-prozentigen Einmalzuschuss bzw. einem 35-prozentigen Annuitätenzuschuss gefördert werden.

Studentenheime: teilweise veraltet und nicht immer bedarfsgerecht

Die Untersuchung zeigt, dass die Heime im Schnitt über 30 Jahre alt sind. Sieben besitzen keine Fahrradabstellplätze, bei 12 Heimen sind keine Fahrradräume vorhanden. Zwei Heime bieten weder für Auto noch für Fahrräder Stellplätze an. Mit einer Ausnahme sind zwar alle Heime mit Küchen ausgestattet, im Mittel teilen sich allerdings rund 33 Studierende eine Küche. Auch in Bezug auf die Internet-Anbindung zeigt sich Verbesserungspotenzial. Aktuell sind noch ein Viertel aller Heime ohne Anschluss, rund 43 Prozent besitzen keinen WLAN Zugang.

Energetische Nachrüstung sinnvoll

Die Innsbrucker Studierendenheime setzen derzeit ausschließlich auf fossile Energieträger. Zwei Drittel der Heime heizen mit Gas, ein Drittel mit Heizöl. In den kommenden fünf Jahren stehen umfangreiche Investitionen im Bereich der energetischen und qualitätstechnischen Sanierung an. Bei den energetischen Maßnahmen führt die Dach- und die Fassadensanierung die Liste an, gefolgt von Fenster- und Heizungstausch.

„Durch die energetische Verbesserung und Modernisierung sollen attraktive Wohnmöglichkeiten für Studierende geschaffen werden. Die Erhaltung der bestehenden Bausubstanz hat hohe Priorität“, so LR Tratter.

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