Nachhaltigkeit & Soziales
Tauschregal "Swapy" hat ein neues Zuhause

- Nach der Schließung der Bale fand das Tauschregal einen überdachten Unterschlupf in der Technikerstraße. Im Bild, v.l.: Maximilian Haas, Assistenzarbeiter bei der Lebenshilfe, Silvia und Dietmar, von der Lebenshilfe, Marijan Writz, von FEN Sustain Systems, und Christian Leonhartsberger, vom Verein noamol, freuen sich über die Lösung.
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Spenden, tauschen und stöbern: Das ist das Konzept von "SWAPY", dem Tauschregal. Bis vor Kurzem stand es noch in der BALE. Durch die Schließung der BALE musste jedoch ein neuer Standort gefunden werden. Einen überdachten Unterschlupf hat es im Innenhof des "Green Energy Centers" in der Technikerstraße gefunden. Ab sofort kann es also wieder genutzt werden!
INNSBRUCK. Das Tauschregal ist ein Projekt des Vereins noamol Re-Use Tirol. Die Betreuung des Regals erfolgt durch die Lebenshilfe Tirol vom Standort Hötting West. Zwei Mal pro Woche wird kontrolliert, ob bei SWAPY alles in Ordnung ist – wortwörtlich, denn das Tauschregal wurde in der Vergangenheit leider auch als Müllablage missbraucht. Die Helferinnen und Helfer der Lebenshilfe mussten diesen Müll entsorgen. Christian Leonhartsberger vom Verein noamol schildert:
"Ohne Betreuung geht es leider nicht – immer wieder wird das Regal zweckentfremdet oder vermüllt. Umso wichtiger sind engagierte Partner wie die Lebenshilfe."

- Im Innenhof des Green Energy Centers ist das Tauschregal geschützter als beim alten Standort.
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Von Essensresten bis hin zu scharfer Munition
Aufmerksam auf das Tauschregal wurde die Lebenshilfe über Instagram. Damals suchte man nach einer Standortbetreuung. Die Lebenshilfe hat sich sofort gedacht:
"Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Gemeinwohl passen genau zu uns."
Mit der Betreuung des Tauschregals hatte die Lebenshilfe schon in der Vergangenheit alle Hände voll zu tun. Ganze Kisten voller Sperrmüll und Essensreste mussten teilweise mit Wägen entsorgt werden. Neben der Instandhaltung und der Pflege eines ordentlichen Erscheinungsbilds hatten es die Betreuenden auch immer wieder mit ungewöhnlichen Funden zu tun. Eindruck hinterließ beispielsweise die Entdeckung von scharfer Munition in einem Karton – wie Maximilian Haas, Assistenzarbeiter der Lebenshilfe Hötting West, schilderte.

- Die Lebenshilfe kümmert sich auch weiterhin um die Standortbetreuung. Im Bild, v.l.: Maximilian Haas, Assistenzarbeiter, mit Silvia und Dietmar, von der Lebenshilfe.
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Silvia, Klientin der Lebenshilfe Tirol, ist jedenfalls Expertin, was das Tauschregal angeht. Ihr geschulter Blick prüft sofort, ob jemand fälschlicherweise Müll ins Tauschregal gelegt hat. Auch Dietmar, ebenfalls Klient der Lebenshilfe, achtet darauf, dass alles ordentlich eingeräumt ist.
Was ist im Tauschregal erwünscht?
Erwünscht ist im Tauschregal vor allem Kleidung. Diese wird von den Nutzerinnen und Nutzern am besten angenommen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Stücke tragbar, sauber und unbeschädigt sind. Nicht ins Regal gehören hingegen Lebensmittel, defekte Gegenstände oder Sperrmüll.

- Für mehr Ordnung sorgen auch die Holzschilder im Regal. Diese ermöglichen eine Einordnung nach Kategorien.
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Der neue Standort in der Technikerstraße
Vorbei an der Tabaktrafik, neben dem Green Energy Center in der Technikerstraße, gelangt man in den Innenhof – zum neuen SWAPY-Regal. Überdacht und geschützt, dennoch etwas schwieriger zu finden, ist das Regal bisher nur halb gefüllt. Das soll sich schnell ändern!
Bereitgestellt wird der Standort kostenlos von FEN Sustain Systems GmbH. Vom neuen Standort erhofft man sich eine Verbesserung. Der geschützte Innenhof soll eine Barriere für das Abstellen von Müll und Essensresten sein. Für Marijan Writz, Mitarbeiter von FEN Sustain Systems beim Green Energy Center, ist es ebenfalls ein Anliegen, dass das Tauschregal eine gewisse Optik bewahrt. Er appelliert an die Nutzerinnen und Nutzer, das Umfeld respektvoll zu behandeln. Die angrenzende Wohngemeinschaft soll nicht unter dem Regalbetrieb leiden.
Die Arbeit des Vereins noamol Re-Use-Tirol
Initiiert wurde das Projekt vom Verein noamol Re-Use Tirol, der ursprünglich aus dem EU-Projekt "Surface" hervorging. Im Fokus stehen Wiederverwendung, Reparatur und Ressourcenschonung. Die Vereinsarbeit gliedert sich im Wesentlichen in drei Bereiche: Erstens Bewusstseinsbildung durch Öffentlichkeitsarbeit, zweitens die Stärkung der Sichtbarkeit relevanter Akteure und drittens die Umsetzung eigener Projekte.
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