"Trotzdem stark"
Therapeutische Hilfe für Kinder und Erwachsene
Im Haus der Begegnung fand eine besondere Veranstaltung des Diakoniewerkes Tirol statt, bei der es um psychische Gesundheit ging. Im Fokus stand nicht nur die psychische Betreuung von Erwachsenen, sondern vor allem von Kindern und Jugendlichen.
INNSBRUCK. Das Event des Diakoniewerks Tirol am 12. April stand unter dem Motto "Trotzdem stark" und hatte zum Ziel neue therapeutische Maßnahmen aufzuzeigen, die Kindern und Familien in Krisenzeiten helfen sollen. TherapeutInnen jeglicher Art haben es sich zur Aufgabe gemacht, unsere jüngeren MitbürgerInnen in Krisenzeiten zu unterstützen.
Besser zu früh als zu spät
Auch Landesrätin Eva Pawlata war bei der Veranstaltung dabei. Für sie ist es besonders wichtig, dass bei psychischen und mentalen Problemen so schnell wie möglich gehandelt wird:
"Ich bin der Ansicht, dass das Hilfssystem viel früher greifen und ausgebreiteter sein sollte."
Das Therapiezentrum "forKIDS", welches vom Diakoniewerk Tirol geführt wird, nimmt sich dieser Aufgabe an. Gemeinsam mit den Eltern, sowie Schulen und Kindergärten arbeitet die Organisation mit Kindern, die emotional belastet sind. Das therapeutische Angebot beinhaltet Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie sowie klinisch psychologische Behandlungen.
"forKIDS ist die ideale Unterstützung für Kinder und Familien, um ganzheitlich in einem Zentrum die entsprechende Unterstützung zu bekommen",
so Eva Pawlata. In den nächsten Jahren soll Tirol so ausgestattet werden, dass alle Kinder versorgt werden können, und zwar nicht nur zentral in Innsbruck, sondern auch in den Bezirken. Ziel ist es, dass die Eltern mit ihren Kindern nicht weit fahren müssen, sondern vom Außerfern bis nach Osttirol die Möglichkeit haben, mit ihren Kindern in Hilfeeinrichtungen zu gehen.
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Bei der Veranstaltung des Diakoniewerks waren zahlreiche TherapeutInnen anwesend. Unter ihnen Ergotherapeutin Martina Gasser, sie spricht für alle Anwesenden, wenn sie sagt, dass bei jedem Therapeuten der Mensch im Mittelpunkt steht. Seit neuesten arbeitet Martina in ihrer Ergotherapie auch mit Ansätzen aus der sogenannten "positiven Psychologie". Dabei wendet sie bestimmte Fragetechniken an, mit denen die Klienten selbst herausfinden können, wo ihr Problem liegt und welches Ziel sie verfolgen wollen. Mit Fragen wie "Was habe ich, um meine Ziele zu erreichen" und "Was brauche ich, um meine Ziele zu erreichen" können neue Denkansätze gefördert werden. Für Martina ist ganz klar:
"Die positive Psychologie ist eine Bereicherung für die Ergotherapie."
Da die Ergotherapie sehr alltagsorientiert ist, beschäftigt man sich dabei nicht nur mit dem Menschen an sich, sondern mit seinem gesamten Umfeld.
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