Unterhaltsames Gedankenspiel im Kellertheater

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Mit „Wittenberg“ von David Davalos geht ein gewitztes Gedankenspiel zwischen blindem Glauben, mutigem Denken und teuflischer Sinnlichkeit über die Bühne des Innsbrucker Kellertheater.

Turbulent geht es zu im Städtchen Wittenberg. Prinz Hamlet sucht den Sinn des Seins, Dr. Faust denkt sich durch die Vernunft hindurch und der gute Martin Luther ist so sauer auf den Papst, dass er seit Tagen an Verstopfung leidet. Zum Glück serviert das Gretchen allen Seelen ein frisches Bier. Denn sie haben es nicht leicht. Behauptet doch dieser Astronom Kopernikus, die Erde würde nicht im Zentrum des Universums stehen. Obwohl die Institution in Rom das so festgelegt hat. Wenn sich also die unfehlbare Kirche in dem Punkt geirrt hat, was hat sie denn dann noch alles verbockt? Genau dieser Zweifel macht die Schäfchen unruhig. Glauben oder denken, das ist hier die Frage. Oder darüber nachdenken, was man noch glauben kann? Natürlich sind sich diese Figuren nie wirklich begegnet. Aber genau damit spielt das Stück, das mit leichter Hand wie ein ironisch philosophischer Studentenstreich geschrieben ist.

Zum Autor:
Der 1965 in Alabama geborene David Davalos gilt als einer der aufsteigenden Autoren des englischsprachigen Raumes. Bis 2007 arbeitete er als Schauspieler und Autor in New York. In Wittenberg belebt Davalos sein Quartett der abendländischen Geistesgeschichte mit erfrischender Respektlosigkeit, nicht ohne profunde Kenntnis der jeweiligen Weltbilder zu haben.

Termine:
Premiere: 24.11.2011
November 2011: 26., 29., 30.
Dezember 2011: 1.-3., 6.-10., 13.-17., 20., 21., 26.-31.
Jänner 2012: 3.-5.
Beginn jeweils um 20Uhr
Reservierung: Tel: 0512 / 58 07 43 oder reservierung@kellertheater.at
www.kellertheater.at

Autor: David Davalos
Regie: Manfred Schild
Bühne: Martin Kinzlmaier
Kostüme: Andrea Kerner
mit: Johann Nikolussi, Hans Danner, Susan La Dez, Bernhard Wolf

Wo: Kellertheater, Adolf Pichler Platz 8, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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