Von oben kommt "nix Gutes"
(gstr). Der Zugang zur Pfarrkirche St. Nikolaus ist seit kurzem nur mehr erschwert möglich. Grund für die Behinderung ist eine Sperre des südöstlichen Eingangs zum Friedhof, die vergangene Woche erlassen werden musste. "Beim letzten Föhnsturm fielen Teile des Daches herunter und die Feuerwehr war im Einsatz. Um eine Gefährdung von Passanten und Kirchgängern zu vermeiden, mussten wir den entsprechenden Bereich behördlich sperren lassen", informiert Ing. Gerhard Schranz, bei der Bau- und Feuerpolizei der Stadt Innsbruck für St. Nikolaus zuständig.
Nachdem die notwendigen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und die Absperrungen errichtet worden waren, ließ die Pfarre den Schaden am Dach begutachten. Das Ergebnis ließ die Verantwortlichen sprichwörtlich aus allen Wolken fallen: Eine Sanierung des Daches der gotischen, denkmalgeschützten Kirche wird mit etwa 1,5 Mio. Euro zu Buche schlagen.
Der für St. Nikolaus zuständige Diakon Wolfgang Geister-Mähner bestätigt auf Anfrage des STADTBLATTes sowohl die Schäden als auch die kolportierten Kosten, möchte sich aber über die weitere Vorgangsweise noch nicht näher äußern. "Ich bitte diesbezüglich um Verständnis. Im Laufe der Woche tagt der Pfarrkirchenrat, bei dem wir alle weiteren Maßnahmen und Schritte beschließen werden. Ich kann derzeit noch keine näheren Auskünfte geben, solange die zuständigen Gremien nicht befasst wurden", betont der Diakon.
Tatsächlich dürfte vor allem die Finanzierung der notwendigen Arbeiten einige Anstrengung für die Pfarre erfordern. Ein fixes Prozedere, wie sich Stadt, Land oder Diözese an solchen Sanierungskosten beteiligen, gibt es nämlich keines. Somit wird es auch etliche freiwillige Spenden brauchen.
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