Vor dem Schrottplatz gerettet
Statt Endstation Schrottplatz heißt es für verlassene Räder neuverwerten.
Gute Nachrichten für "Upcycling"-Fans: Die Fahrräder, welche von Montag bis Freitag (12. bis 16. Oktober) von den Mitarbeitern der Straßenverwaltung in der Stadt eingesammelt werden, landen nicht (nur) am Schrottplatz. Wie berichtet, findet die Aktion jährlich mindestens einmal statt. Heuer sind jedoch so viele herrenlose Fahrräder in der Innenstadt, dass sie auch im Oktober eine Sammelaktion durchführen. Die letzte war im Frühjahr dieses Jahres. "Normalerweise werden die Räder, die noch repariert werden können, Conrad, einem gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt, übergeben. Die Mitarbeiter reparieren die Räder und verkaufen sie wieder", so die Mobilitätsstadträtin Sonja Pitscheider. Heuer ist die Situation jedoch außergewöhnlich, da viele Flüchtlinge das Radfahren als günstiges Transportmittel nutzen könnten. "Momentan sind wir mit der Bikerei und den Flüchtlingsheimen im Gespräch und wollen wissen, ob und wie viel Bedarf für Fahrräder da wäre", so Pitscheider.
Räder abholen
Räder abholen
Wenn alles nach Plan läuft, bekommen die Flüchtlinge Ende Oktober reparierte Fahrräder. Bis dahin kann jeder noch sein Fahrrad vom Schrottplatz retten (Rossaugasse 5). Um beweisen zu können, dass einem das Rad gehört, benötigt man jedoch den Besitznachweis. "Nach dem Ablauf der einwöchigen Abholfrist kann die Stadt die Fahrräder ohne Bedenken verschenken", erklärt Pitscheider auch die rechtliche Vorgehensweise.
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