Dritter Runder Tisch
Vorschläge für besseren Gewaltschutz in Innsbruck

Vor kurzem fand der dritte Runde Tisch zum Thema "Gewalt" in Innsbruck statt.  | Foto: Stadt Innsbruck
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Der Thema "Gewalt" ist in Innsbruck leider immer noch an der Tagesordnung. Deshalb gab es nun ein Treffen mit 30 Experten und Expertinnen, um Gewalt an Frauen entgegenzuwirken. 

INNSBRUCK. Bei einem Vernetzungstreffen zum Thema "Gewalt an Frauen" kamen 30 Experten und Expertinnen mit der Innsbrucker Politik auf einem Tisch zusammen. Ziel war es, konkrete Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten, um Frauen vor Gewalt zu schützen.

Jede fünfte Frau wird Opfer von Gewalt

Traurig, aber wahr: Jede fünfte Frau in Österreich wird im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Opfer von Gewalt, in unterschiedlichsten Formen. Stadträtin Elisabeth Mayr und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber luden daher zu einem dritten Runden Tisch ein, um das Thema „Schutz vor Gewalt“ in Angriff zu nehmen. Mithilfe von 30 Experten und Expertinnen wurden konkrete Maßnahmen und Vorschläge diskutiert, um die Gewalt in der Gesellschaft einzudämmen. Elisabeth Mayr betont:

„Es ist von größter Bedeutung, in der Gesellschaft mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, wie stark vor allem Frauen und Mädchen von Gewalt betroffen sind. “

Für Selbstbestimmung am eigenen Lebensweg

Prävention und Information

Bei dem Treffen der Stadt Innsbruck und der Experten und Expertinnen für Gewalt standen nicht nur die Maßnahmen gegen Gewalt im Raum, sondern vor allem auch Präventionsarbeit. Außerdem wurde diskutiert, wie die  Informationsweitergabe an die Betroffenen verbessert werden kann.

Zufluchtsorte

Ausführlich wurde unter anderem über die Fragen der Akut- und Übergangswohnplätze bzw. Notwohnungen für einen längeren Aufenthalt diskutiert. Trennungen von gewalttätigen Partnern scheitern zudem häufig an der Leistbarkeit einer eigenen Wohnung und der Sicherung der Existenz.

„Im jüngsten Stadtsenat wurde ein Härtefallfonds in der Höhe von 20.000 Euro für wohnungslose Frauen beschlossen. Dieser wird im Einvernehmen mit den Frauenschutzorganisationen LILA WOHNT, dem ehemaligen DOWAS für Frauen, und dem Tiroler Frauenhaus über das Budget des Amtes für Soziales abgewickelt“,

berichtet Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. Darüber hinaus unterstützt die Stadt bereits drei neue Wohneinheiten für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder. Zudem haben die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und die Stadt Innsbruck den neu entstehenden Campus von LILA WOHNT gemeinsam ermöglicht und den Betrieb desselben in ihrer mittelfristigen Finanzplanung frühzeitig berücksichtigt.

Vor kurzem fand der dritte Runde Tisch zum Thema "Gewalt" in Innsbruck statt.  | Foto: Stadt Innsbruck
Frauen sind auch in der heutigen Zeit von Gewalt betroffen. | Foto: Symboldbild stock.adobe
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