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Wandertipp: Auf den Spuren der Schwazer Knappen

Vor fünfhundert Jahren haben tausende Bergleute den Falkenberg bei Schwaz ausgehöhlt und zum größten Silberbergwerk, zur „Mutter aller Bergwerke“, gemacht. Heute gleicht eine Wanderung auf dem Knappensteig oder der Besuch des Schwazer Bergwerkes einer Zeitreise, bei der man die Geschichte des Bergbaus in Schwaz hautnah erleben kann. Beim „Unterstollen“, der achten Station des Knappensteiges, spüren die Wanderer den kühlen Luftzug aus dem Berginneren. | Foto: Karl Künstner
  • Vor fünfhundert Jahren haben tausende Bergleute den Falkenberg bei Schwaz ausgehöhlt und zum größten Silberbergwerk, zur „Mutter aller Bergwerke“, gemacht. Heute gleicht eine Wanderung auf dem Knappensteig oder der Besuch des Schwazer Bergwerkes einer Zeitreise, bei der man die Geschichte des Bergbaus in Schwaz hautnah erleben kann. Beim „Unterstollen“, der achten Station des Knappensteiges, spüren die Wanderer den kühlen Luftzug aus dem Berginneren.
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Die Zeit des Silberabbaus rund um Schwaz wird auf dem Schwazer Knappensteig wieder lebendig.
Der Rundweg führt an die Originalschauplätze und historischen Stätten des Bergbaus.

In mehr als 250 Bergwerksstollen rund um Schwaz wurden im Zeitraum von 1400 bis 1957 Fahlerze abgebaut und daraus Silber und Kupfer gewonnen. Das Stollensystem mit einer Gesamtlänge von rund 500 km erstreckte sich bis auf eine Höhe von 1.600 Metern und 200 Meter unterhalb des Inntalbodens. Der Erzreichtum hat die Stadt Schwaz, Tirol und die gesamte damalige Welt geprägt. Heute bietet der Schwazer Knappensteig die Möglichkeit, die historischen Stätten des Bergbaues an ihren Originalschauplätzen zu besichtigen und zu erleben. Der rund drei Kilometer lange Knappensteig führt die Wanderer in die Vergangenheit und gibt auf zehn Stationen einen Einblick in die Geschichte des Bergbaus in Schwaz.

Zehn Stationen zum Bergbau

Beginnend beim informativen Startpunkt am Parkplatz Silberwald geht es als Ers­tes zum Wolfgangstollen. Im Anschluss werden die Feuersetzung, das Zentrum des Schwazer Bergbaus, und der Oberstollen besucht. Es folgen der Felssturz am Eiblschrofen, welcher einst eine Gefahr für die darunterliegenden Häuser und Bewohner war, sowie eine Pochsandhalde. Abschließend werden das einstige Rinnwerk, der Unterstollen, die Sackzugbahn und der Martinhüttstollen erkundet. An jeder Station erzählen Infotafeln Geschichten von der Arbeit der Knappen in den Stollen und vom täglichen Leben. Wissbegierige können sich via QR-Code weitere Informationen auf das Smartphone laden. Mit rund hundert Metern Höhenunterschied und einer Gehzeit von rund 1,5 Stunden ist der Schwazer Knappenweg auch für Familien bestens geeignet.

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