Rauschmittel
Warum Menschen kiffen

Kiffen um Emotionen zu regulieren, zum Beispiel Wut oder Trauer. | Foto: pixabay
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  • hochgeladen von Nadine Isser

Cannabis birgt, wie alle Drogen – auch Alkohol – Risiken. Warum greifen manche doch immer wieder zum Joint?

Die meisten machen es einfach nur so zum Spaß oder gelegentlich zum Entspannen. Ähnlich wie beim Alkohol gibt es jedoch diejenigen, die nicht nur ab und zu zum Genuss rauchen, sondern regelmäßig kiffen. Das hat oft seine Gründe, so ist es für einige ein mehr oder weniger bewährtes Mittel, um mit Krisensituationen umzugehen – also ein so genannter Coping Mechanismus. Ein Coping Mechanismus oder eine Coping Strategie ist eine Bewältigungsstrategie, so wie zum Beispiel Meditation, Sport oder ein entspannendes Bad. „Einige rauchen Marihuana, um den Stress zu reduzieren oder um Krisen zu bewältigen“, so Manuel Hochenegger von der Drogenberatung Z6. Auch kiffen einige, um ihre Emotionen zu regulieren – zum Beispiel um Wut unter Kontrolle zu bekommen oder um schmerzhaften Emotionen die Spitzen zu nehmen. „Das kann bis zur Selbstmedikation gehen“, so Hochenegger. Martin Faulhammer von der Innsbrucker Klinik sagt dazu: „Es berichten immer wieder Patienten von positiven Wirkungen, z. B. bei Schlafstörungen, chronischen Schmerzen und vielem mehr.“ Bis man Cannabis aber legal medizinisch einsetzen kann, wird es wohl noch dauern:

„Die medizinische Anwendung von Cannabinoiden wird sich sicherlich weiterentwickeln, allerdings sollte man sich auch vor unrealistischen Erwartungen hüten, Cannabis ist sicher kein Wundermittel.“

Hier geht es zum Artikel über synthetisches Cannabis in Innsbruck,
hier geht es zum Artikel über die negativen Folgen und hier geht's zum Kommentar.

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