„Wir sind nicht die PSK!“
Die Postschließung in Igls macht einer blinden Frau schwer zu schaffen, ein Pressesprecher der Post hat nun Stellung genommen
Ein STADTBLATT-Artikel über eine Sehbehinderte, die wegen einer Postschließung verzweifelt ist, hat für Aufregung gesorgt. Die Post kann diese gut verstehen, verweist aber auf die Postpartner und darauf, dass sie nicht die Postsparkasse ist.
(vk). Die Fakten sind klar. Das Postamt in Igls wurde geschlossen und der Sparmarkt in Igls wurde zum Postpartner. Die sehbehinderte Werhild B. hatte der Post vorgeworfen, dass sie dem Postbeamten vertraut habe und er ihr beim Ausfüllen der Scheine geholfen habe. „Das ist nicht das erste Mal, dass wir das hören“, so Michael Homola, Pressesprecher der Post, „aber alle Postpartner sind so wie unsere Mitarbeiter an das Brief- Bank- und Postgeheimnis gebunden. Seit neun Jahren haben wir Postpartner und es gab noch keinen Fall, dass diese Geheimnisse verletzt worden wären. Ich gehe davon aus, dass die Bediensteten bei unserem Postpartner genauso hilfsbereit sind, wie unsere Postmitarbeiter“, so Homola.
Homola gibt zwar zu, dass es für Postkunden eine Umgewöhnung sei, zum Postpartner zu gehen und dass nicht alle Dienste der PSK übernommen werden können, „aber wir sind auch nicht die Postsparkasse“, so Homola. „Wir versuchen möglichst viele der Dienste anzubieten und es gibt mobile Finanzdienstleister, die extra für Bankgeschäfte geschult werden. Mit diesen kann man sich ausmachen, wo man sich trifft“, stellt Homola einen Service der Post vor.
Laut Pressesprecher Michael Homola hat die Post in Igls übrigens seit vier Jahren Minus geschrieben.
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